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42% der deutschen Frauen leben vom eigenen Verdienst

Von den 32,5 Millionen Frauen in deutschen Privathaushalten leben 42% überwiegend von ihrer eigenen Arbeit. Das ergab der letzte Mikrozensus, die größte jährliche Haushaltsbefragung in Europa. 29% bestreiten ihren Lebensunterhalt durch eine Rente oder Pension. Zwei von zehn Frauen sind auf die Einkünfte von Angehörigen angewiesen, jede zehnte lebt von Sozialtransfers (Arbeitslosengeld, Hartz IV …) oder anderen Einkünften wie dem eigenen Vermögen.

Von den 32,5 Millionen Frauen waren mehr als die Hälfte (57%) verheiratet, 28% alleinstehend, 8% Partnerinnen in einer Lebensgemeinschaft und 7% alleinerziehende Mütter.

Bei jeder vierten Frau wohnte mindestens ein minderjähriges Kind im Haushalt. Knapp zwei Drittel (64%) der Frauen betreuten keine Kinder im Haushalt. Hierzu zählen auch Frauen, deren Kinder bereits aus dem Haushalt ausgezogen sind.

Lohnabstand weiterhin hoch

Aktuelle Zahlen zu den geschlechtsabhängigen Lohnunterschieden in Europa hat die Europäische Kommission zum Equal-Pay-Day am 26. März vorgelegt: In Deutschland beträgt der Abstand zwischen Frauen und Männern immer noch 23% – der fünftletzte Rang unter den 27 EU-Ländern.

Statistisch lässt sich etwa ein Drittel des starken Lohngefälles durch Faktoren erklären wie die frauenspezifische Wahl schlechter bezahlter Branchen und Berufe oder den häufigeren und längeren Berufsausstieg aus familiären Gründen, der einen Aufstieg in höhere Positionen erschwert. "Beim Rest besteht Diskriminierungsverdacht", so die Hans-Böckler-Stiftung in einer Bewertung der EU-Zahlen. sjo

Quellen Statistisches Bundesamt, Hans-Böckler-Stiftung

 

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