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Interpharm 2010
Gesunde Haut von klein auf
Schwangere und junge Mütter sind Gesundheitsfragen gegenüber sehr aufgeschlossen und daher für die Apotheken eine interessante Kundengruppe. Wie man schwangere und stillende Frauen sachkundig auf dem Gebiet der Haut- und Körperpflege berät, das war das Thema eines umfangreichen Vortrags von Apothekerin Marion Sparenberg, die – selbst vierfache Mutter – den PTA auch viele sachkundige Hinweise zur Pflege von Neugeborenen und größeren Babys mit auf den Weg gab. Zur Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen empfahl Sparenberg nicht nur die regelmäßige Anwendung spezieller Pflegeprodukte, sondern auch eine fürsorgliche Zupfmassage. Stillenden Müttern kann man gut einen qualitativ hochwertigen Lippenpflegestift für die Brustwarzenpflege verkaufen – das Gewebe von Brust und Lippen ist, so Sparenberg, ähnlich aufgebaut und profitiert von dieser Art der Pflege. Eine Zusammenfassung ihres Vortrags wird in PTAheute Nr. 8/2010 veröffentlicht, dort lassen sich dann weitere Pflegetipps nachlesen.
Die atopische Dermatitis bei Kindern war das Vortragsthema des Dermatologen Dr. Thomas C. Roos aus Wittmund, der auch in der Zeitschrift PTAheute regelmäßig dermatologische Fachfragen beantwortet. Roos besprach Möglichkeiten der Juckreizlinderung, der Entzündungshemmung und die Basispflege der erkrankten Haut. Sein Anliegen ist auch die Schulung der betroffenen Eltern, die sich etwa durch Führen eines Patiententagebuchs klar werden können über z. B. Triggerfaktoren, Ernährungseinflüsse usw., die im Zusammenhang mit der Neurodermitis-Erkrankung ihres Kindes stehen.
Wie man Kunden begeistert
Fachwissen ist zwar unverzichtbar. Doch genauso wichtig ist es, Fähigkeiten zu trainieren, mit deren Hilfe das Fachwissen zum Kunden gelangt. Sich mit Marketing und Kommunikation auseinanderzusetzen, ist regelmäßig Bestandteil des PTA-Dermokosmetiktags. "Kosmetikverkauf in der Apotheke – so schaffen Sie sich begeisterte Kunden" war das Vortragsthema von Prof. Dr. Claudius Schmitz, der an der Fachhochschule in Gelsenkirchen Marketing und Handel lehrt. Schmitz begeisterte seinerseits die Kongressteilnehmerinnen durch seine fachkundige und zugleich unterhaltsame Präsentation. Er machte klar, dass die Apotheke bei der Bevölkerung einen deutlichen Vertrauensvorschuss hat – diesen zu nutzen, sei Aufgabe des Apothekenpersonals. Jede Apotheke sollte sich zum Beispiel fragen: "Kann man von außen erkennen, was wir können?" Als Vorbild könne man sich das Verhalten einer ganz normalen Legehenne vor Augen halten: Sie mache ein großes Gegacker um jedes gelegte Ei – deshalb "essen wir gerne Hühnereier und nicht etwa Enteneier", so Schmitz.
Mehr über die Inhalte des Dermokosmetiktags werden Sie in PTAheute Nr. 8 lesen können. Margareta Ewers, Geschäftsführerin des Wipta, gab einen Einblick in die Arbeit ihres Instituts in Saarbücken – wer sich darüber informieren möchte, sei auf die Internetseite www.wipta.de verwiesen.
rb
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