Was Wann Wo

ZL-Rezeptur-Ringversuche: Tausch des 1. und 2.

Die ursprünglich für den 1. Ringversuch im Jahr 2010 vorgesehene Rezeptur "Halbfeste Zubereitung mit Erythromycin" muss mit der Rezeptur des 2. Ringversuches 2010 "Cremezubereitung mit Clobetasolpropionat" getauscht werden. Notwendig wurde dieser Tausch durch voraussichtliche Lieferengpässe bei den Herstellern/Lieferanten des Erythromycins in den Monaten Januar und Februar 2010. Nur bei uneingeschränkter Lieferbarkeit aller Bestandteile der Ringversuchs-Rezepturen ist ein reibungsloser Ablauf des Ringversuches gewährleistet.

Das ZL möchte vor allem die bereits zu den Ringversuchen angemeldeten Apotheken sowie die Abonnenten des 1. und 2. Rezeptur-Ringversuches auf die Änderung aufmerksam machen. Eine Änderung der Anmeldung ist bis zum Anmeldeschluss des 1. Ringversuches (15. 4. 2010) jederzeit möglich und kann dem ZL per Fax (0 61 96) 9 37-810 mitgeteilt werden.


  • Rezeptur-Ringversuche 2010 im Überblick:

1. Ringversuch 2010

Cremezubereitung mit Clobetasolpropionat

Anmeldeschluss: 15. April 2010

Prüfzeitraum: 1. Januar 2010 – 31. Mai 2010


2. Ringversuch 2010

Halbfeste Zubereitung mit Erythromycin

Anmeldeschluss: 15. Oktober 2010

Prüfzeitraum: 1. Mai 2010 – 31. Oktober 2010


3. Ringversuch 2010 – Kapselzubereitung in pädiatrischer Dosierung

Anmeldeschluss: 15. November 2010

Prüfzeitraum: 1. September 2010 – 31.12.2010


  • ZL-Blut-Ringversuche – Hinweise zur Teilnahme mit Accu-Chek-Messgeräten

Blutzuckermesssysteme unterscheiden sich vor allem hinsichtlich folgender drei Eigenschaften:

  • Kalibrierung (Vollblut- oder Plasmakalibrierung)
  • Enzymatische Reaktion zur Glucose-Umsetzung
  • Messmethode (Elektrochemisch über Messung des Stromflusses oder photometrisch über Messung der Farbintensität)

Bisher waren die Teststreifen der Firma Roche Diagnostics für die Accu-Chek-Messgeräte vollblutkalibriert. Diese werden jedoch zukünftig auf Plasmakalibrierung umgestellt. Mit plasmakalibrierten Teststreifen werden generell ca. 10 – 15% höhere Blutzucker-Messwerte erhalten als mit vollblutkalibrierten. Das heißt bei der Messung von Kapillarblutproben z. B. aus der Fingerbeere bei der Patientenselbstkontrolle oder der Blutzuckerbestimmung als Dienstleistung in der Apotheke werden mit den neuen plasmakalibrierten Teststreifen höhere Werte als mit den alten erhalten. Apotheken haben hier eine wichtige Beratungsfunktion und sollten ihre Kunden bei der Abgabe von Accu-Chek-Teststreifen über die Umstellung und die neuen Messwerte aufklären.

Noch stärker fallen Unterschiede in Kalibrierung oder Messmethode bei der Untersuchung von Qualitätskontrollmaterial, das i. d. R. auf Plasmabasis hergestellt wird, ins Gewicht. Daher erfolgt die Auswertung der Messergebnisse bei den Blut-Ringversuchen im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) gerätespezifisch. Für jedes Messgerät wird ein eigener Sollwert festgelegt.

Aufgrund der Änderung der Kalibrierung der Accu-Chek-Teststreifen (Accu-Chek Aviva Teststreifen, Accu-Chek Compact Teststreifen und Accu-Chek Sensor Comfort Teststreifen) muss das ZL die Auswertung für die Accu-Chek-Messgeräte ab dem 1. Blut-Ringversuch 2010 getrennt nach vollblut- und plasmakalibrierten Teststreifen vornehmen. Welche Teststreifen verwendet wurden, kann das ZL an der angegebenen Chargennummer (Ch.-B. oder LOT) erkennen. Um nach wie vor eine zuverlässige und aussagekräftige Bewertung der Messergebnisse vornehmen zu können, weist das ZL bereits jetzt darauf hin, dass die korrekte Angabe der Teststreifencharge auf dem Messwertbogen oder bei der Online-Eingabe der Messwerte durch die Apotheken unbedingt notwendig ist.

Rückfragen

Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker,

Carl-Mannich-Str. 20, 65760 Eschborn,

Infoline Ringversuche (0 61 96)-9 37-8 50/-853, Fax (0 61 96) 9 37-8 10,

E-Mail: ringversuche@zentrallabor.com.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.