Aus Kammern und Verbänden

Versorgung im ländlichen Raum sichern

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, Dr. Stefan Romberg, und die neue Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele Regina Overwiening, setzten sich bei einem ersten Dienstgespräch für die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung im ländlichen Raum ein.
Dr. Stefan Romberg (FDP) zu Gast bei Kammerpräsidentin Overwiening in Münster.
Foto: AK Westfalen-Lippe

Da die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe die bestehenden 320 Notfallbezirke und Praxen auf 29 Bezirke und 52 Notfallpraxen reduzieren will, sorgt sich Romberg um die Versorgung vor allem von alten und immobilen Patienten. "Nach der geplanten neuen Regelung sind Fahrtwege von bis zu 60 km möglich. Für einen kranken Patienten ist das unzumutbar", betont Romberg, der selbst als Arzt tätig ist.

Wenn die Anfahrtswege zu den Ärzten länger werden, dann sollten die Menschen zumindest die Medikamente in der unmittelbaren Nähe der Notdienstpraxis erhalten können, "und zwar aus der Hand eines qualifizierten Apothekers”, so Romberg. Eine Position, die auch Kammerpräsidentin Overwiening vertritt: "Arzneimittel sind eine Ware besonderer Art. Ihre Wirksamkeit ist untrennbar mit einer guten persönlichen Beratung und Betreuung des Patienten verbunden, wie sie nur die Apotheke vor Ort leistet."

Overwiening machte deutlich, dass die Notdienstreform der Kassenärztlichen Vereinigung automatisch eine Reform des apothekerlichen Notdienstes nach sich ziehe, und stellte erste Modelle vor, mit denen die Apothekerkammer auch zukünftig eine hochwertige und wohnortnahe Arzneimittelversorgung sicherstellen will.

 

Quelle: 

Michael Schmitz, AK Westfalen-Lippe
 

Vorstand des DAPI

Der Vorstand des Deutschen Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) ist neugewählt worden. Im Amt bestätigt wurden der Vorsitzende Dr. Peter Homann sowie die Mitglieder Günther Bartels, Prof. Dr. Rainer Braun und Dr. Peter Froese. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Dr. Andreas Kiefer als Nachfolger von Dr. Hartmut Schmall, der nicht mehr kandidiert hatte.

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