Prisma

Senioren sind schlecht informiert

Vielen älteren Autofahrern ist offenbar nicht bewusst, dass die Einnahme von Medikamenten ihre Fahrtüchtigkeit stark beeinträchtigen kann. Eine bessere Patientenaufklärung ist nötig.

Eine aktuelle Untersuchung der Universität Alabama, Birmingham, hat ergeben, dass 78 Prozent der über 55-Jährigen mit mindestens einem Arzneimittel therapiert werden. Von den 630 befragten Fahrern, alle zwischen 56 und 93 Jahre alt, gaben jedoch nur 18 Prozent an, von medizinischem Personal darüber informiert worden zu sein, dass diese Medikamenteneinnahme ihr Fahrverhalten verändern kann. Warnungen wurden auch dann nicht ausgesprochen, wenn Senioren mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnahmen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass ein erhöhter Aufklärungsbedarf durch Ärzte und Apotheker besteht. "Ältere Menschen müssen darüber informiert werden, dass sie ihr Fahrverhalten ändern müssen, wenn sie Medikamente einnehmen", so der Studienautor MacLennan. "Vor allem Apotheker können eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Risiken einnehmen." acs

Quelle: www.eurekalert.org, Meldung vom 12. 8. 2009

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