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Gematik vermeldet erfolgreiche Tests
Wie die gematik am 30. Juli mitteilte, erfolgten die mehr als 4000 Fälle umfassenden Tests bei Ärzten in den Testregionen Bayern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen mit rund 1000 echten Gesundheitskarten der neuesten Generation und den Fachdiensten der Krankenkassen für den Produktivbetrieb. Sie wurden im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Forschungs- und Entwicklungs-Projektes "ProOnline-VSDD" durchgeführt, an dem neben elf gesetzlichen Krankenkassen – darunter vier AOKs, die TK und die DAK – auch die gematik, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Deutsche Krankenhausgesellschaft teilgenommen haben.
"Die elektronische Gesundheitskarte hat somit ihre "Abiturprüfung" vor der Ausgabe in der Region Nordrhein erfolgreich bestanden", so das Fazit der gematik. Bei den Tests sei die Online-Fähigkeit über die gesamte Wegstrecke vom niedergelassenen Arzt über die Telematikinfrastruktur bis zu den Fachdiensten in den Rechenzentren der gesetzlichen Krankenkassen nachgewiesen worden. Getestet wurde die Online-Prüfung und Aktualisierung der Versichertendaten. Damit wird überprüft, ob die Versicherten ein bestehendes Vertragsverhältnis bei einer Krankenkasse haben. Auch können bei Bedarf die Versichertendaten auf der Karte aktualisiert werden – eine Neuausgabe der Karten bei einer Änderung dieser Daten entfällt damit. Die Testergebnisse belegen laut gematik, dass die Karten beim Arzt eingelesen und unter höchsten Sicherheitsanforderungen erfolgreich aktualisiert werden konnten. Auch die begleitende Sicherheitsanalyse des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie (SIT) habe gezeigt, dass dem Datenschutz und der Datensicherheit auf hohem technischem Niveau Rechnung getragen wird.
Im Anschluss an den Praxistest sollen nun weitere Betriebstests der endgültigen Fachdienste zur Vorbereitung der nun anstehenden Testverfahren (10.000er- und 100.000er-Tests) in den Testregionen und des Online-Rollouts stattfinden.
Der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Klaus Theo Schröder, sieht die erzielten positiven Ergebnisse als "Meilenstein beim Aufbau der Telematik-Infrastruktur". Sie seien das Resultat des hohen Engagements der am Vorhaben beteiligten Krankenkassen und Ärzte. "Dies zeigt, dass mit gemeinsamen Anstrengungen beim Aufbau der Telematik-Infrastruktur erhebliche Fortschritte möglich sind und motiviert, den weiteren Ausbau der technischen Infrastruktur weiter konsequent voran zu treiben", sagte Schröder.
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