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Aus Kammern und Verbänden
Prävention mit der Apotheke
Den Auftakt bildete der Kinder- und Jugendpräventionstag, bei dem falsche Essgewohnheiten und Bewegungsmangel im Mittelpunkt standen. "Prävention geht alle an und ist somit eine Gemeinschaftsaufgabe", erklärte Doris Schönwald, Vorstandsmitglied des Apothekerverbandes Nordrhein, in der Talkrunde "Pommes, Party, Prüfungsstress". Dabei betonte sie, dass Eigeninitiative gefragt sei, auch von Seiten der Apotheker. Schönwald wies darauf hin, dass viele Apotheker in Schulen und Kindergärten wichtige Aufklärungsarbeit leisten, u. a. über Ernährung, Bewegung sowie legale und illegale Drogen.
Wohnortnahes Angebot ohne Termin und Wartezeit
Den aktuellen und künftigen Stellenwert von Prävention diskutierten Politiker mit Ärzten und Apothekern. Dr. Norbert Röttgen (MdB, CDU) hob den hohen Stellenwert der Prävention hervor, meinte aber, dass es sich um ein politisch schwieriges Thema handle. In der Großen Koalition sei die "Schnittmenge" für eine gemeinsame Präventionsinitiative sehr gering. So konnte man sich auch nicht auf das – im Koalitionsvertrag vorgesehene – Präventionsgesetz einigen.
Auf die Weiterentwicklung der Apotheken von einer Arzneimittelabgabestelle zu einer wichtigen Anlaufstelle für Gesundheits- und Präventionsfragen wies der Moderator Dr. Wolf Bleichrodt hin. Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein, betonte den niederschwelligen Zugang zu Gesundheits- und Präventionsleistungen in der Apotheke: "Patienten profitieren von einem wohnortnahen Angebot, das sie ohne Termin und Wartezeit in Anspruch nehmen können."
An ihrem Informationsstand boten die Apotheker die Bestimmung von Blutzuckerwerten, Blutfettwerten und Body-Mass-Index sowie einen Diabetes-Risikocheck an.
Quelle: Pressemitteilung des AV Nordrhein
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