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Aus Kammern und Verbänden
Hilfsmittelversorgung: Online-Abfrage mit großer Resonanz
Mit Erfolg: In den drei Landesverbänden haben sich innerhalb von 14 Tagen über 2175 Apotheker an der Online-Umfrage zur künftigen Versorgung mit Hilfsmitteln beteiligt – das ist insgesamt mehr als jede dritte Mitgliedsapotheke.
Anfang Juli flatterte ein zehnseitiger Fragebogen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) in die Stuttgarter Geschäftsstelle, der in kürzester Zeit von allen Mitgliedern ausgefüllt werden sollte. Wie konnte dieses wichtige Projekt, bei dem alleine in Baden-Württemberg 2500 Mitglieder zu ihren künftigen Lieferabsichten für Hilfsmittel befragt werden sollten, möglichst effizient umgesetzt werden? Nach gründlicher Kalkulation wurde in Stuttgart eine Grundsatzentscheidung gefällt. LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth: "Aus Kostengründen setzen wir die Befragung elektronisch um und testen auch die Online-Affinität unserer Mitglieder."
Kostenkalkulation war entscheidend
Die Entscheidung war richtig: Denn wer den enormen Papierverbrauch und Kopierkosten für 25.000 Seiten Fragebögen alleine in Baden-Württemberg sowie den Versand in DIN-A4-Umschlägen, Porto- und Rückporto, den enormen personellen und zeitlichen Aufwand für die Datenauswertung und damit verbundenes Fehlerrisiko kalkulierte, für den rechnete sich eine Online-Umfrage. Und offenbar auch für einige Schwesterverbände. Diesen war kurzfristig angeboten worden, sich an der elektronischen Lösung zu Selbstkosten zu beteiligen. Mit im Boot waren sofort der BAV Bayerischer Apothekerverband e. V. und der Apothekerverband Rheinland-Pfalz e. V.
Jeder Landesverband konnte individuell Fragen beisteuern.
Natürlich verlangte der Online-Fragebogen hinsichtlich der technischen Umsetzung und der Auswertbarkeit der Daten pro Landesverband etwas Gehirnakrobatik. Besonderes Augenmerk wurde auf den Datenschutz gelegt. Der Fragebogen sollte stringent und in der Anwendung nutzerfreundlich entwickelt werden, so dass er bequem in sieben Minuten zu beantworten war. Und schließlich wurde jedem Landesverband die Möglichkeit gegeben, eigene Fragen anzufügen. Baden-Württemberg ergänzte beispielsweise Fragen zum Thema Qualitätsmanagement und zur Zertifizierung.
Bis 11. August verlängert
Insgesamt hat sich der Aufwand gelohnt, sind sich Ina Hofferberth (Baden-Württemberg), Dr. Wolfgang Schneider (Bayern) und Monika Epping (Rheinland-Pfalz) einig. Mit kontinuierlichen E-Mail- und Faxaussendungen wurden die Mitglieder immer wieder daran erinnert, dass die Landesverbände nur so in die Lage versetzt werden, wettbewerbsfähige Vertragsmodelle für die Apotheke zu prüfen und zu realisieren. Damit die Meinung möglichst vieler einfließen kann, wurde entschieden, die Online-Umfrage bis zum 11. August 2008 zu verlängern.
Hohe Online-Affinität unter den Apothekern
Schon jetzt ist klar: "Wir haben auf eine sehr große Teilnehmerbereitschaft gehofft", sagt LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth vom Landesapothekerverband Baden-Württemberg. "Wir sind bestätigt worden. Einen großen Dank an die Mitglieder aus den drei Landesteilen, für ihre Zeit und die gemachten Angaben. Die Teilnehmerzahlen in allen drei Bezirken liegen über unseren Erwartungen." Die große Resonanz zeigt, dass die Apotheker erkannt haben, dass nur so die Möglichkeit besteht, in Zukunft an der Hilfsmittelversorgung teilzunehmen.
lav
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