- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 12/2008
- Wacker Chemie verlockt ...
Wacker Chemie verlockt zum Kauf
Die Analysten der Société Générale stuften die Aktie des Gaseunternehmens Linde von "hold" auf "buy" hoch und erhöhten das Kursziel von 90 auf 96 Euro. Linde legt am 17. März die Bilanz zum abgelaufenen Geschäftsjahr vor. Die vorläufigen Daten sind schon Ende Februar veröffentlicht worden und hätten eine Entwicklung am oberen Ende der Erwartungen angedeutet. Die Details demonstrieren, dass die Gassparte im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 8% gezeigt hat. Da ca. 90% der Gruppengewinne nun aus dem Industriegasgeschäft kommen, dürfte das Unternehmen über eine erhebliche Widerstandsfähigkeit verfügen, die durch die BOC-Synergien noch zusätzlich gepolstert wird. Der Bewertungsabschlag der Linde-Aktie gegenüber der Peer Group auf EV/EBITDA-Basis ist zu stark. Im Sektor bevorzugt wird jedoch aufgrund des starken Produktmixes noch immer Air Liquide. Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten von Société Générale für die Aktie von Linde nunmehr eine Kaufempfehlung aus.
Wacker Chemie weiterhin "buy"
Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie von Wacker Chemie unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 220 Euro. Wacker Chemie wird am 18. März die Bilanz zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorlegen. Die vorläufigen Zahlen zu Umsatz und EBITDA sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Polysilizium hat wesentlich zum Wachstum im vierten Quartal beigetragen, wobei das EBIT um fast 60% gestiegen ist. Trotz höherer Rohmaterialkosten in der Chemie und einer möglichen nachlassenden Nachfrage im Halbleiterbereich, sieht der Ausblick gut aus. Unterstützung bietet die Nachfrage in den Schwellenmärkten sowie das anhaltend starke Wachstum des Solarmarktes. Wacker Chemie verfügt über Festpreisverträge bei Polysilizium. Zunehmend mehrjährige Verträge bei Siltronic sorgen ebenfalls für eine gute Visibilität. Auf der geschätzten EBITDA-Basis für 2008 wird die Aktie mit einem deutlichen Abschlag gegenüber anderen Spezialanbietern gehandelt. Die jüngsten Kursverluste bieten eine gute Einstiegsgelegenheit. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der Citigroup bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von Wacker Chemie.
Lanxess "overweight"
Die Analysten von J.P. Morgan Securities stufen die Aktie von Lanxess weiterhin mit "overweight" ein. Lanxess hat ein weiteres solides Quartal beendet und mit einem EBIT in Höhe von 114 Mio. Euro trotz steigender Inputkosten und negativer Währungseffekte die Erwartungen erfüllt. Das Management hat bestätigt, die Profitabilität bis Ende des Jahres 2008 jener der Peergruppe angleichen zu wollen. Damit hat das Unternehmen vor dem Hintergrund der zunehmenden Währungseffekte und der sich abschwächenden Nachfrage eine beruhigende Aussage getroffen. Die Analysten von J.P. Morgan Securities stufen dieses Ziel als erreichbar ein und prognostizieren für das Fiskaljahr 2008 eine EBITDA-Marge von 11,9%. Die vorgeschlagene Dividende von einem Euro je Aktie spiegelt offensichtlich die Zuversicht des Managements hinsichtlich des Cash Flows wider und bietet der Aktie weitere Unterstützung. Das EPS des Fiskaljahres 2007 hat 2,68 Euro betragen. Die EPS-Schätzungen von J.P. Morgan Securities sind für die Fiskaljahre 2008 und 2009 von 3,33 Euro auf 3,35 Euro und von 3,85 Euro auf 3,87 Euro angehoben worden. Auf dieser Grundlage lassen sich nun ein 2008-KGV von 6,9 und ein 2009-KGV von 6,0 errechnen. Das Kursziel der Aktie sehen die Experten nach wie vor bei 45 Euro. Vor diesem Hintergrund halten die Analysten von J.P. Morgan Securities an ihrem "overweight"-Rating für den Anteilschein von Lanxess fest.
"underweight"-Rating für AstraZeneca
Die Analysten von J.P. Morgan Securities bewerten den Anteilschein des britischen Pharmaunternehmens AstraZeneca unverändert mit "underweight". Nach der Veröffentlichung der neuen Konsensschätzung für AstraZeneca glauben die Experten, dass der Markt die EPS-Aussichten für 2013 um 30% überschätzt. Der Markt ist übertrieben optimistisch, was die Fähigkeit des Unternehmens angeht, die EBIT-Marge nach Ablauf des Patentschutzes für "Seroquel" aufrecht zu erhalten. Unter der Annahme einer in Zukunft ungekürzten Dividende belasten die Zahlung an Merck, Schuldentilgungen sowie die Ausgaben für Forschung und Entwicklung den Cash Flow von AstraZeneca stark. Daher ist auch das Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens gefährdet. Falls AstraZeneca die Aktienrückkäufe deutlich reduzieren sollte, würde die EPS-Prognose von J.P. Morgan Securities für 2013 um 10% auf 2,91 Dollar sinken und damit 40% unter der Konsensschätzung liegen. Die aktuellen EPS-Schätzungen von J.P. Morgan Securities liegen für die Fiskaljahre 2008 und 2009 bei 3,90 Dollar und 4,37 Dollar. Das Kursziel der Aktie sehen sie nach wie vor bei 1770 Pence. Auf dieser Grundlage lautet das Rating der Analysten von J.P. Morgan Securities für das Wertpapier von AstraZeneca weiterhin "underweight"..
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.