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- AZ 12/2008
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Lufthansa will abheben
Zuvor hatten die weltweit führenden Notenbanken, darunter die Europäische Zentralbank, die amerikanische Fed sowie die Bank of England angekündigt, die Krise an den Geldmärkten durch eine gemeinsame Aktion zu mindern. Aus diesem Grund haben sie sich entschlossen, die Kreditinstitute mit Milliardenbeträgen zu versorgen. Die Freude über diese Maßnahme währte an den Aktienmärkten genau zwei Tage, danach setzte es erneut deutliche Verluste. "Dieser Schritt packt das Übel nicht bei der Wurzel", kommentierte ein Händler die Aktion der Notenbanken, die seiner Ansicht nach die Probleme nicht löst sondern lediglich für kurzfristige Erleichterung sorgt. Was dagegen weiterhin für schlechte Laune sorgt ist die Entwicklung der europäischen Gemeinschaftswährung sowie der weiter steigende Ölpreis. Der Euro notiert mittlerweile über 1,55 Dollar und das Barrel Rohöl kostet mehr als 106 Dollar. Nach Einschätzung der Finanzexperten dürfte dieses Szenario auch noch einige Zeit anhalten und somit für weiteren Druck auf die Börsen sorgen.
• Gerüchte sorgten auch dafür, dass es für die Anteilsscheine des Wolfsburger Automobilkonzerns Volkswagen in der letzten Woche zwischenzeitlich deutlich nach oben ging. Allerdings demontierte die Sportwagenschmiede Porsche Berichte, nach denen das Unternehmen seinen Anteil an VW auf 75% aufstocken will. Wie die Führungsetage der Stuttgarter verlauten ließ, sei es aufgrund des 20-prozentigen Anteils des Landes Niedersachsen an VW relativ unwahrscheinlich, die für eine Aufstockung notwendigen Aktien aus dem Streubesitz erwerben zu können.
• In Bezug auf den Tourismuskonzern TUI kamen in den vergangenen Tagen wieder einmal Gerüchte auf: Demnach hätten sich die Großaktionäre Riu Hotels und die S-Group darauf geeinigt, einer Zerschlagung zuzustimmen. Von den beteiligten Unternehmen wollte sich niemand zu einem Kommentar hinreißen lassen.
• Die Luftfahrtgesellschaft Deutsche Lufthansa präsentierte einen Geschäftsausblick, der Lust macht auf mehr. Wie die Konzernführung verlauten ließ, soll der operative Gewinn sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr weiter gesteigert werden. Für das laufende Geschäftsjahr hatten Analysten lediglich ein Ergebnis auf Vorjahresniveau prognostiziert.
• Der Automobilzulieferer Continental bekommt nach Angaben der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" Probleme mit der Integration von Siemens VDO. Demnach scheint ein größerer Restrukturierungsbedarf zu bestehen als zunächst angenommen. Zwar dementierte der Finanzchef von Continental den Bericht, allerdings drang nach außen, dass sich Continental im Vorfeld nicht ausreichend von Siemens über die Probleme informiert fühlt..
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