Interpharm 2007
Die Schuppenflechte ist angeboren. Sie kann ein Leben lang verborgen bleiben. Warum eine Psoriasis ausbricht, ist nicht bekannt. Der Effekt ist jedenfalls, dass die Zellen fälschlicherweise die Information bekommen, die Haut sei schwer verletzt worden. Daraufhin wandern die Zellen der Epidermis in raschem Tempo in Richtung Hautoberfläche, im Schnitt siebenmal schneller als normal. Die überflüssigen Zellen sterben ab und werden als Schuppen sichtbar.
Auslöser sind unter anderem mechanische Reize, wie Verletzungen, chronische Schädigungen, beispielsweise bei häufiger oder intensiver Reinigung, Sonnenbrand oder Verbrühungen oder bakterielle Infekte. Stoffwechselstörungen können hartnäckige Formen der Psoriasis fördern. Auch Arzneimittel wie Betablocker, ACE-Hemmer, Lithium, Malariamittel oder nicht-steroidale Antirheumatika können eine Psoriasis auslösen.
Wie die hartnäckigen schuppigen Stellen an Ellbogen, Kniescheiben, Kreuzbein und am behaarten Kopf entstehen, wie man sie behandeln kann und was man tun kann, um den Patienten vor Rückfällen zu schützen, beschreibt Prof. Dr. Dietrich Abeck, München, auf der Interpharm.
"Psoriasis: verbreitet, chronisch, aber behandelbar", Prof. Dr. Dietrich Abeck, München, Freitag, 23. März 2007, auf der Interpharm in Hamburg
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Das vollständige Interpharm-Programm finden Sie in dieser Ausgabe der DAZ.
Interpharm 2007
Statine und andere Arzneimittel gegen Fettstoffwechselstörungen
Bei der Behandlung von Fettstoffwechselstörungen sollte nicht nur das Gesamtcholesterin beurteilt werden. Das Risiko zeigt sich erst an dem Verhältnis des "guten" HDL-Cholesterins zum "schlechten" LDL-Cholesterin. Deshalb wird heute zunehmend darauf geachtet, dass mit therapeutischen Maßnahmen auch die HDL-Werte angehoben werden.
Statine werden am häufigsten eingesetzt, um Fettstoffwechselstörungen zu behandeln. Sie beeinflussen die HDL-Werte jedoch nicht sehr stark. Die Wirkstoffe, die, teilweise zugelassen, teilweise noch in der klinischen Prüfung, für eine HDL-Steigerung zur Verfügung stehen, sind unter anderem Nicotinsäure, Fibrate, Glitazone und CETP-Inhibitoren, zu denen Torcetrapib gehört. Sie setzten an unterschiedlichen Schritten des HDL-Stoffwechsels an und können zu HDL-Erhöhungen zwischen 15 und 45% führen. Die klinische Evidenz dieser Substanzen ist bisher allerdings nicht mit der der Statine vergleichbar. Lediglich für die Fibrate und die Nicotinsäure liegen klinische Studien vor. Über die neuesten Entwicklungen bei Arzneimitteln gegen Fettstoffwechselstörungen informiert Sie Prof. Dr. Heyo Kroemer.
"Wie wirken Statine und andere Arzneimittel gegen Fettstoffwechselstörungen?", Prof. Dr. Heyo Kroemer, Greifswald, Sonntag, 25. März 2007, auf der Interpharm in Hamburg.
Das vollständige Interpharm-Programm finden Sie in dieser Ausgabe der DAZ.
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