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- DAZ 50/2006
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Arzneimittel und Therapie
Schwindel: Komplexhomöopathikum für bessere Mikrozirkulation
Unter Mikrozirkulationsstörungen versteht man Durchblutungsstörungen in den kleinsten Blutgefäßen den Arteriolen, Venolen und Kapillaren. Ein Sichtbarmachen derartiger Störungen ist beispielsweise mithilfe der nicht-invasiven Intravitalmikroskopie möglich. Bei dieser In-vivo-Methode handelt es sich um ein kombiniertes Auflicht-Durchlichtverfahren mit selektiver Beleuchtung und Filterung sowie sekundärer computergestützter Bildverarbeitung. In einer offenen Anwendungsbeobachtung wurde dieses Messverfahren eingesetzt, um eventuelle Veränderungen der Mikrozirkulation nach Gabe des Komplexhomöopathikums Vertigoheel® festzustellen. Dabei lieferten Mikrosonden über eine Kamera Bilder aus definierten Bereichen der Unterhaut an Unterarm und Ohrläppchen.
Deutliche Verbesserungen gefunden Die Anwendungsbeobachtung wurde mit insgesamt 32 Patienten mit leichtem vestibulärem Schwindel (Dreh-, Schwank- und Liftschwindel) durchgeführt. 16 Patienten wurden über zwölf Wochen mit dreimal zwei Tabletten Vertigoheel® täglich behandelt. Die Kontroll-Gruppe blieb in diesem Zeitraum ohne medikamentöse Therapie. Beide Gruppen erhielten zusätzlich ein physiotherapeutisches Schwindeltraining. Bei der Abschlussuntersuchung konnte bei den homöopathisch behandelten Patienten eine signifikante Zunahme der Blut-durchströmten Knotenpunkte im Netzwerk der Mikrogefäße, ein erhöhter Durchfluss von roten Blutkörperchen sowohl in den Arteriolen als auch den Venolen, eine Zunahme der Gefäßbewegung sowie ein leichter Rückgang des Hämatokrits nachgewiesen werden. Der partielle Sauerstoffdruck in den untersuchten Gewebearealen nahm bei den behandelten Patienten zu und es kam zu einer deutlichen Verbesserung der Schwindelsymptome. Demgegenüber gab es in der Kontroll-Gruppe bei diesen Parametern keine signifikanten Veränderungen.
Einsatz auch bei anderen Erkrankungen sinnvoll Diese Beobachtungen legen den Schluss nahe, dass sich die Wirksamkeit des Komplexhomöopathikums unter anderem durch eine verbesserte Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Zellen und eine erhöhte Anpassungsfähigkeit der Mikrozirkulation an sich ändernde Stoffwechselbedürfnisse erklären lässt. Ein Einsatz bei anderen Erkrankungen, die auf Durchblutungsstörungen beruhen, erscheint daher sinnvoll.
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