Prisma

Künstliches Design für Birkenpollen & Co.

Mit Hypo- oder Desensibilisierungstherapien versuchen viele Allergiker, ihren Beschwerden langfristig beizukommen. Doch nicht jedem verschafft diese Methode die erhoffte Linderung. Österreichische Forscher testen daher jetzt künstliche Pollen, die eine maßgeschneiderte Behandlung ermöglichen sollen.

Bei der herkömmlichen spezifischen Immuntherapie (SIT) werden standardisierte Präparate mit entsprechenden Allergen in langsam ansteigenden Dosen unter die Haut injiziert. Am erfolgreichsten wirkt die Methode bei Insektengift- und Pollenallergien, doch nicht jeder Patient verträgt die Behandlung. Wissenschaftler der Universität Wien erklären zudem, dass in natürlichen Pollenextrakten die eigentlichen Auslöser manchmal in zu geringer Menge vorkommen oder mit anderen Allergie auslösenden Substanzen verunreinigt sind. Daher entwickelten sie künstlich hergestellte Birken- und Gräserpollen. Zwei klinische Studien belegen, dass Probanden nach einer zweijährigen Behandlung mit diesen Designerpollen weniger starke allergische Beschwerden aufwiesen. Eine vollständige Heilung konnte bislang aber noch nicht erzielt werden. war

Quelle: www.wissenschaft.de, Meldung vom 4.4.2006

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