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Aus Kammern und Verbänden
Sommerfest im Apothekergarten Wiesbaden
Über 250 Pflanzenarten wachsen im 5500 m² großen Apothekergarten Wiesbaden. Er gliedert sich in 28 Beete, die meistens einem medizinischen Indikationsgebiet zugeordnet sind. Aber es finden sich auch drei historische Beete, die dem Besucher die Kräuterkunde des Mittelalters nahe bringen, nämlich ein Klostergarten, ein Beet des Walahfrid Strabo (9. Jh.) und ein Beet der Hildegard von Bingen (12. Jh.). Je ein Beet ist der Homöopathie, der anthroposophischen Medizin und der Signaturenlehre, die eine Beziehung zwischen äußeren Eigenschaften und der Wirksamkeit von Pflanzen postuliert, gewidmet.
Die Broschüre ist 75 Seiten stark und mit Farbfotos illustriert. Der Schwerpunkt liegt auf der medizinisch-pharmazeutischen Bedeutung der Arzneipflanzen in der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit. Dabei werden auch problematische Aspekte angesprochen, wie die schwankende Qualität chinesischer Arzneidrogen oder die Gefahr durch giftige Inhaltsstoffe. Der Verfasser der Broschüre, Dr. Ernst Binde, bietet auch Führungen durch den Garten an.
Auf dem Sommerfest herrschte ein großer Andrang bei den Führungen. Ergänzend dazu hielt Gabriele Rausch, Florafarm, einen Vortrag über Ginseng. Doch auch die Unterhaltung kam beim Sommerfest nicht zu kurz: Die Band Beat Box spielte "Music of the 60's", und die Kinder konnten bei einem Pflanzenquiz mitmachen. Die Anzahl der Besucher lag weit über 500. In diesem Jahr ist der Apothekergarten Wiesbaden noch bis Ende September geöffnet. cae
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