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Prisma
Kosmetik kann auf die Nerven gehen
Elias Aizenman präsentierte auf dem Jahrestreffen der amerikanischen Gesellschaft für Zellbiologie Daten über den unerwünschten Effekt, den das aufgrund seiner antimikrobiellen Wirksamkeit vielen Körperpflegeprodukten wie z. B. Shampoos oder Pflegecremes zugesetzte Methylisothiazolinon auf Gehirnzellen von Ratten hatte. In seinem Versuch setzte er die noch nicht voll entwickelten Zellen 18 Stunden lang hohen Methylisothiazolinon-Konzentrationen aus. In der Folge wurde die Entwicklung von Axonen und Dendriten gehemmt.
In weiteren Tests konnte Aizenman zeigen, dass die Substanz ein Enzym ausschaltet, das für die Entwicklung dieser Zellausläufer erforderlich ist. Aizenman schließt daraus, dass der Kontakt mit Methylisothiazolinon Folgen für die Entwicklung des Nervensystems haben könnte. Um das Risiko genauer abschätzen zu können, sind jedoch noch weitere Studien notwendig. ral
Quelle: www.ascb.org
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