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Aus der Hochschule
Universität Marburg: Workshop Salbenherstellung
Jeder von uns fertigte eine individuelle Salbenrezeptur an und dokumentierte gleichzeitig am Computer die einzelnen Prozessschritte, eine Maßnahme, die wohl zukünftig für die Apothekenrezeptur obligatorisch sein wird. Für ein Scaling-up und die Auswahl geeigneter Prozessparameter ist eine solche Dokumentation sehr hilfreich. Im Großmaßstab stellten wir ein O/W-Emulsionsgel her. Die variablen Prozessparameter wie Temperatur, Druck, Drehzahl und Zeit und auch der Herstellungsablauf waren bereits vor Versuchsbeginn festgelegt. Nach Durchführung von In-Prozess- und Endkontrollen gelangte das Emulsionsgel zur Abfüllung und Konfektionierung. Hierfür standen Abfüllmaschinen ebenso wie ein Schweißgerät zum Verschließen von PE/PP-Tuben und diverse Packmittel zur Verfügung.
Auch wenn der Schwerpunkt der Tätigkeiten eines Apothekers (leider) nicht mehr bei der Herstellung von Arzneimitteln liegt, so wurden in diesem Workshop doch Möglichkeiten aufgezeigt, Individualrezepturen mit gesicherter Qualität wirtschaftlich anzufertigen. Eine Chance zur Kundenbindung besteht auch in einer apothekenspezifischen Kosmetik, die sogar zum zweiten wirtschaftlichen Standbein ausgebaut werden kann. Auch wenn Arzneimittel und Kosmetika unterschiedlichen gesetzlichen Herstellungsregeln unterliegen, wurde deutlich, dass ihr Herstellungsablauf sehr ähnlich ist.
Daniela Biermann
Quelle
Workshop am 17./18. November 2004, veranstaltet von WEPA Apothekenbedarf.
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