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CDU-Parteitag stimmt für Gesundheitsprämien-Modell
Merkel verteidigte den Gesundheitskompromiss, den die CSU bereits auf ihrem Parteitag am 19. November gebilligt hatte. Das Unionsmodell biete einen "politischen Mehrgewinn" – gemeinsam mit der Schwesterpartei könne man Rot-Grün nun eine klare Alternative zur "Bürgerzwangsversicherung" entgegenstellen, erklärte die CDU-Chefin. Damit sei eine Weichenstellung zu einem Prämienmodell und der Entkoppelung von Gesundheits- und Arbeitskosten gelungen. Sie betonte, dass die bürokratische Umverteilung des heutigen Systems mit dem Unionskonzept "unglaublich vereinfacht" werde. Zudem rege das Prämienmodell den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen an, weil die Kassen für alle erwachsenen Versicherten künftig den gleichen Betrag erhielten. Auch die Arbeitgeber profitieren: Mit der Festschreibung ihres Beitrags auf 6,5 Prozent hätten sie "zum ersten Mal seit Jahrzehnten eine feste, berechenbare Größe", betonte Merkel.
Bei ihrer Wiederwahl als Parteichefin erhielt Merkel 88,4 Prozent der Stimmen. Vor zwei Jahren hatte sie noch 93,7 Prozent erreicht. Merkel wehrte sich jedoch gegen die Behauptung, die Delegierten hätten ihr eine "Quittung" verpassen wollen. In Fernsehinterviews sagte sie, das Ergebnis sei "sehr überzeugend" und ein "großes Vertrauensvotum".
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