Prisma

Alkoholmissbrauch: Schadet dem Geruchssinn

Alkoholiker haben häufig eine schlechte Geruchswahrnehmung. Das berichten österreichische Forscher in der Märzausgabe der Fachzeitschrift "Alcoholism: Clinical and Experimental Research".

Alkoholmissbrauch kann zum so genannten Korsakoff-Syndrom führen, bei dem die Betroffenen unter Verwirrtheit und schweren Gedächtnisdefiziten leiden. Gleichzeitig haben diese Patienten auch einen schlechteren Geruchssinn. Aber auch Alkoholiker ohne Korsakoff-Syndrom zeigen Beeinträchtigungen des Geruchssinns, wie Forscher um Claudia Rupp vom Universitätsklinikum Innsbruck nun feststellten.

In ihrer Studie mussten dreißig alkoholabhängige Patienten und dreißig nach Alter und Geschlecht vergleichbare Gesunde verschiedene Gerüche identifizieren. Tatsächlich hatten 57 Prozent der Alkoholiker einen verringerte Geruchsempfindlichkeit. Es bestand ein Zusammenhang mit der Dauer regelmäßigen Alkoholkonsums. Dies spreche dafür, dass die Geruchsdefizite mit dem Alkoholkonsum zusammenhängen, sagt Rupp.

Quelle: Alcoholism: Clinical and Experimental Research 2003, Vol. 27, Nr. 3, S. 432 – 439

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