Berichte

Deutscher Pharmazeutinnen-Verband: Existenzsicherung für Apothekerinnen

Am 20. November 2002 traf sich der Vorstand des Deutschen Pharmazeutinnen Verbandes (dpv) in Frankfurt am Main zu einer Sitzung.

Unverändert gibt es sowohl Anfragen wie auch Beitritte zum dpv. In Anbetracht des fortgeschrittenen Jahres wurde beschlossen, dass bei Kolleginnen, die noch in diesem Jahr beitreten, der Mitgliedsbeitrag erst ab Januar 2003 eingezogen werden soll. Der Mitgliederstamm umfasst, wie angestrebt, schon jetzt alle Berufsfelder. Dies motiviert den Vorstand bei seiner Tätigkeit.

Ein Symposium des dpv über "Pharmazeutinnen in Industrie und Verwaltung" findet in Leipzig am 5. März 2003 statt. Dort werden Problemfelder und Themen aus diesen Berufsfeldern in Kurzreferaten vorgestellt und anschließend diskutiert. Diese Veranstaltung wendet sich außer an die Mitglieder an alle Pharmazeutinnen, die in diesen Bereichen tätig sind, sowie an interessierte Studentinnen. Im Anschluss daran findet eine Mitgliederversammlung statt.

Sehr ausführlich diskutierte der Vorstand die zu erwartenden Auswirkungen des Beitragssatzsicherungsgesetzes. Der dpv will selbst aktiv werden, um die Offizinapothekerinnen auf die kommenden Probleme vorzubereiten. Ein Seminar über "Existenzsicherung für Apothekerinnen" zu Beginn des kommenden Jahres wendet sich primär an die selbstständigen Apothekerinnen. Die Referenten kommen u. a. aus den Bereichen Steuern, Finanzen, Großhandel und EDV.

Der dpv-Vorstand überarbeitete in Frankfurt das dpv-Programm und verabschiedete die endgültige Fassung (s. Kasten).

Kasten Programm des Deutschen Pharmazeutinnen Verbands Aufgaben und Ziele

Der Deutsche Pharmazeutinnen Verband

  • ist ein Netzwerk von Pharmazeutinnen aus allen Tätigkeitsbereichen
  • macht Lobbyarbeit für Frauen in der Pharmazie
  • fördert die Begabungen und Fähigkeiten von Pharmazeutinnen
  • vertritt und artikuliert die beruflichen und gesellschaftlichen Interessen von Pharmazeutinnen in der Öffentlichkeit, in Politik und Berufspolitik

Aktivitäten zur Umsetzung der Ziele

  • Kontaktaufbau und Kontaktpflege durch gemeinsame Veranstaltungen mit – Pharmazeutinnen aus allen Berufsfeldern – Kolleginnen aus den Nachbarländern – mit anderen Akademikerinnenverbänden vor allem aus dem Gesundheitsbereich - mit politischen Institutionen des Bundes und der Länder
  • Gender Mainstream in der Pharmazie – unter dem besonderen Aspekt von Karriere und Familie – Ermöglichung von Teilzeittätigkeit in allen Berufsfeldern auch in Hinblick auf die Weiterbildung – Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten in den Versorgungswerken analog der gesetzlichen Versicherung - Kontakte zu Tarifverbänden zur Vermeidung des Gender Gap
  • Förderung und Motivierung von Frauen, leitende Funktionen in allen Berufsfeldern und Gremien zu übernehmen – durch Seminare und Fortbildungsveranstaltungen - durch Aufbau von Netzwerkstrukturen
  • Nachwuchsförderung – durch Vorträge für Studentinnen – durch Vermittlung und Initiierung von Mentoring-Projekten - durch Vermittlung von Praktikumstellen
  • Kontakte zu und Mitarbeit in den Gremien der berufspolitischen Selbstverwaltung
  • Darstellung der Leistungen von Pharmazeutinnen in der Öffentlichkeit

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