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- DAZ 17/2001
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Feuilleton
Ausstellung: 100 Jahre Apotheke in Betzingen
Die Gründung der Apotheke war auch ein Erfolg für den Gemeinderat des Fabrikdorfes, denn die staatlichen Behörden hatten diese Einrichtung der Gesundheitsfürsorge erst nach zähen, zweijährigen Verhandlungen genehmigt. In Betzingen wurde das neue Angebot der medikalen Versorgung rasch angenommen. Der Apotheker stellte damals aus pflanzlichen, mineralischen und tierischen Stoffen die Arzneimittel überwiegend selbst her. Nach ärztlichen Rezepten, aber auch nach eigenem Fachwissen drehte er in seinem Laboratorium Pillen, goss Zäpfchen oder bereitete Tinkturen. Die Produktion und Entwicklung von Arzneimitteln ging dann im Laufe des 20. Jahrhunderts immer mehr an die pharmazeutische Industrie über.
Die Ausstellung zeigt Teile der originalen Einrichtung, Laborgeräte, Standgefäße aus der Kräuterkammer, Dokumente und Fotografien aus der ersten Apotheke in Betzingen. Sie zeichnet damit den Wandel von der Rezeptur zum standardisierten Arzneimittel der Industrie nach.
Veranstaltungen
Die Steinach-Apotheke Betzingen veranstaltet im Museum folgende Vorführungen: Pillen und Zäpfchen, Sonntag, 1. Juli, 15.00-17.00 Uhr Kräutertee und Salben, Sonntag, 8. Juli, 15.00-17.00 Uhr
Annemarie Walz liest im Museum "Für 5 Pfennig Ibedomm" - Geschichten aus der Apotheke. Samstag, 5. Mai, 15.00 Uhr Samstag, 9. Juni, 15.00 Uhr Samstag, 15. September, 15. 00 Uhr.
Kastentext: Ausstellungsdaten
Ort: Museum "Im Dorf" Betzingen, Im Dorf 16, 72770 Reutlingen-Betzingen, Tel. (07121) 579390, E-Mail: heimatmuseum@ reutlingen.de, Geöffnet: Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag 10.30 bis 12.00 Uhr, 13.30 bis 17.00 Uhr. Eintritt frei, Führungen nach Vereinbarung.
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