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Arzneimittel und Therapie
Prandialer Insulinregulator: Nateglinid in Europa zur Zulassung empfohlen
Das Unternehmen Novartis hatte zuvor von der Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für Nateglinid (Starlix®) zur Behandlung des Typ-2-Diabetes in den USA in der Mono- und Kombinationstherapie mit Metformin erhalten. In der Schweiz wird Starlix bereits seit Oktober 2000 in der Mono- und Kombinationstherapie eingesetzt.
Das CPMP stützt seine Empfehlung auf die positive Nutzen-Risiko-Abwägung, die anhand der eingereichten Daten zur Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit des Produkts erarbeitet wurde. Nateglinid ist ein insulinotropes Derivat der Aminosäure D-Phenylalanin. Es unterscheidet sich von anderen insulinotropen oralen Antidiabetika hauptsächlich durch eine schnell einsetzende und nur kurz anhaltende Insulinfreisetzung.
Nateglinid zielt mit seinem Wirkmechanismus auf das Problem der postprandialen Glucosewellen, die einen unabhängigen Risikofaktor bei der Entstehung kardiovaskulärer Mortalität beim Typ-2-Diabetes darstellen. Die Substanz stellt die frühe Phase der Insulinsekretion wieder her und verringert die gefährlichen Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten. Der Kombinationspartner Metformin (z.B. Glucophage) verringert die Glucoseproduktion in der Leber und die Insulinresistenz und bewirkt somit eine deutliche Senkung des Nüchternblutzuckers.
In Deutschland wird Nateglinid gemeinsam von den Firmen Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, und Merck KGaA, Darmstadt, vermarktet werden.
Der wissenschaftliche Beirat der Europäischen Arzneimittelbehörde CPMP hat Nateglinid zur Zulassung für die kombinierte Anwendung mit Metformin bei Patienten mit Typ-2-Diabetes empfohlen.
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