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Organspende: Anstieg der Spendermeldungen
Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit hervor. Bayerns Gesundheitsministerin Barbara Stamm dazu: "Diese erfreuliche Entwicklung zeigt, dass wir in Bayern auf dem richtigen Weg sind. Es zeigt offensichtlich Wirkung, dass seit Jahresbeginn in jedem bayerischen Krankenhaus, das über Intensivbetten verfügt, Transplantationsbeauftragte sind."
Die Aufgaben der Transplantationsbeauftragten sind gesetzlich festgeschrieben. Sie sollen den Tod von Patienten mitteilen, die nach ärztlicher Beurteilung als Organspender in Betracht kommen. Darüber hinaus obliegt ihnen die krankenhausinterne Aufklärungsarbeit, die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort sowie die Betreuung der nächsten Angehörigen des Organspenders.
Trotz der erfolgreichen Arbeit der Transplantationsbeauftragten und dem erfreulichen Anstieg der Spendermeldungen, besteht aber nach wie vor großer Bedarf an Spenderorganen. Stamm beklagt, dass noch immer viel zu wenig Organspenden tatsächlich realisiert werden. 80 seien es im ersten Halbjahr 2000 gewesen und damit - dem deutlichen Anstieg der Spendermeldungen zum Trotz - nur drei mehr als im ersten Halbjahr 1999, so die Ministerin. Ursache hierfür sei vor allem, dass immer noch zu wenig Mitbürgerinnen und Mitbürger einen Organspendeausweis ausfüllen und bei sich tragen.
"Gerade um seinen Angehörigen eine schwere Entscheidung abzunehmen, sollte jeder von seinem Recht Gebrauch machen, zu Lebzeiten zu entscheiden, was im Fall des Todes mit seinen Organen geschehen soll", appellierte Stamm. Allein in Bayern warten derzeit etwa 2000 Patienten auf ein lebensrettendes Organ, 1756 davon auf eine Niere.
Wo bekommt man Organspendeausweise?
Organspendeausweise sind kostenlos bei allen Krankenkassen, Arztpraxen und Apotheken erhältlich. Unter www.stmas.bayern.de/organspende.htm kann das Formular auch aus dem Internet heruntergeladen werden.
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