Zur Erinnerung: Die Anschubfinanzierung für die Gedisa, die insbesondere für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Apothekenportals verantwortlich ist, leisten die 16 beteiligten Landesapothekerverbände und -vereine. Das Geld holen sie sich von ihren Mitgliedern zurück. Manche von ihnen tun dies über eine Sonderumlage, andere schlagen den Betrag auf die Mitgliedsbeiträge auf. Umgerechnet zahlen die Inhaberinnen und Inhaber pro Betriebsstätte etwa 50 Euro im Monat ein und können dafür das Angebot im Apothekenportal uneingeschränkt nutzen.
Einzig der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) ist nicht als Gesellschafter eingestiegen. Die Apotheken dort können auf Basis einer Rahmenvereinbarung zwischen dem AVWL und der Gedisa selbst einen Vertrag mit der Gesellschaft schließen. Im Gegensatz zu allen anderen Inhaberinnen und Inhabern im Bundesgebiet können Apothekerinnen und Apotheker aus Westfalen-Lippe ihren Vertrag daher kündigen, falls sie das Apothekenportal nicht mehr nutzen möchten.
Wie teuer kommt CardLink den Apotheken zu stehen?
Doch sowohl in Westfalen-Lippe als auch im Rest Deutschlands wird die Gedisa die Kolleginnen und Kollegen wohl extra zur Kasse bitten, wenn es um CardLink geht. „Allen Gedisa-Kunden steht es frei, den zusätzlichen CardLink Vertrag zu schließen, der für die Nutzung erforderlich ist“, stellt die Sprecherin klar. Wie teuer das den Apotheken zu stehen kommen soll, ist noch nicht bekannt. Beim Konkurrenten gesund.de ist vorgesehen, pro Monat 99 Euro dafür zu nehmen. Es bleibt abzuwarten, ob die Gedisa diesen Betrag unterbieten können wird.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.