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Hilfe für Kinder und Jugendliche
Neue Anlaufstelle für Long-COVID
Langwierige Beschwerden nach einer Corona-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen sind oft unspezifisch und betroffene Familien finden selten Ärzte, die Erfahrung mit Long-COVID haben. In Baden-Württemberg startet ein Modellprojekt zur Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID.
Die Universitätskinderkliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm haben das Modellprojekt entwickelt und sollen in Baden-Württemberg die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID verbessern. Mit einer Million Euro wird es vom Gesundheitsministerium Baden-Württemberg gefördert. Das Universitätsklinikum Freiburg leitet das Projekt, das an den Sozialpädiatrischen Zentren der vier Kliniken eine telemedizingestützte, sektorenübergreifende Versorgungsstruktur aufbauen und erproben wird.
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Long-COVID und kein Ende
Long-COVID ist ein Chamäleon und kann sich mit vielen unspezifischen Beschwerden präsentieren. Ursachen und Zusammenhänge sind nach wie vor weitgehend ungeklärt. „Long-COVID bei Kindern und Jugendlichen verläuft oft anders als bei Erwachsenen. Auch bei den Auswirkungen im Alltag gibt es große Unterschiede“, erklärt der Projektleiter PD Dr. Roland Elling, Oberarzt am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. „Beispielsweise können lange Fehlzeiten in der Schule lebenslange Folgen haben.“
Eine Diagnosestellung ist oft sehr schwierig
Weil viele Beschwerden auch bei anderen Erkrankungen vorkommen, kann die Diagnosestellung schwierig sein. Derzeit ist die Erkrankung nur durch Ausschluss anderer Ursachen diagnostizierbar. Die Symptome sind häufig leichte, vorübergehend auftretende Leistungsminderungen. Aber auch schwere Ausprägungen einer Myalgischen Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) können die Folge sein, die bis zu Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit führen können.
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Die Symptome kurieren
„Bei Long-COVID und Long-COVID assoziiertem ME/CFS sind viele Fragen offen, und es braucht gerade bei Kindern und Jugendlichen einen weiteren Ausbau guter Versorgungskonzepte“, erklärt Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) bei der Vorstellung. Das Projekt sammelt zugleich mit einem Patientenregister Daten für die weitere Erforschung des Krankheitsbildes. Ein gemeinsamer Webauftritt soll den Zugang der Betroffenen zu Behandlungsangeboten verbessern und über das Krankheitsbild informieren.
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