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So informieren Apotheken auf Social Media über ihren Protest
Der Apotheken-Protesttag rückt langsam näher. Um die Menschen bereits vorab über mögliche Schließungen und die Forderungen des Berufsstands zu informieren oder die Kolleginnen und Kollegen zum Mitmachen zu motivieren, verbreiten einige Apothekerinnen und Apotheker kreative Videos in den sozialen Medien. Hier finden Sie ein paar Beispiele – Teilen ist ausdrücklich erwünscht!
Apothekerin Astrid Janovsky macht in den sozialen Medien (@astrid_janovsky auf Instagram) schon seit einiger Zeit mit ihren unterhaltsamen Videos auf sich aufmerksam – oft thematisiert sie darin aktuelle Probleme, mit denen sich die Teams herumschlagen. Von Lieferengpässen bis Ozempic war schon alles dabei. Auch dem Apotheken-Protesttag widmet sie sich in einem Clip. Ihre Botschaft an die Kolleginnen und Kollegen: Ob laut oder leise, aktiv oder passiv, aufwändig oder sparsam, egal wie – Hauptsache, ihr macht alle mit!
Weshalb die Präsenzapotheken den Versendern aus dem EU-Ausland überlegen sind, stellt sie Schwanenbusch-Apotheke heraus. Apothekerin Janet Olgemöller spielt in ihrem Video auf „Wer-wird-Millionär“-Moderator Günther Jauch an, der üblicherweise „fast alles weiß“ – doch auch wenn der beliebte Quizmaster für Shop Apotheke wirbt, kann der Arzneimittelversender im Akutfall nicht helfen. „Einen ausländischen Versender, der im Zweifelsfall zwei Tage Lieferzeit hat, noch Versandkosten verlangt und noch nicht mal für seine Kunden nachts Notdienst vor Ort anbietet, das braucht wirklich keiner. Das sollte man dem Günther unbedingt mal sagen“, erklärt sie an der Klappe dem Vater einer fiebernden Tochter. Dankbar nimmt er den Fiebersaft entgegen und verspricht, Medikamente künftig vor Ort in der Apotheke zu kaufen.
Konkret mit der Frage, warum die Apotheken am 14. Juni für einen Tag schließen müssen, beschäftigt sich ein Video von Apothekerin Ingrid Schierle. „Wir wollen euch mit Arzneimitteln versorgen“, heißt es in dem Clip, der sich explizit an die Patientinnen und Patienten richtet. „Wir wollen euch mit Hilfsmitteln versorgen, mit Kompressionsstrümpfen, mit Milchpumpen, mit Bandagen. Wir wollen weiterhin Rezepturen für euch anfertigen und euch fundiert beraten.“ Doch bei allem guten Willen: Leicht machen Politik und Kassen es den Apotheken nicht, wie Schierle herausstellt. „Wir ersticken in Bürokratie, bekommen keine Ware und warten seit 20 Jahren auf eine Honoraranpassung.“
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