Material für den 14. Juni

Apothekenprotest: Videoaufklärung vor der Klappe

Berlin - 09.06.2023, 16:45 Uhr

Damit das Warten vor der Klappe sinnvoll genutzt werden kann, gibt es jetzt ein Video. (Foto: DAZ/Schelbert)

Damit das Warten vor der Klappe sinnvoll genutzt werden kann, gibt es jetzt ein Video. (Foto: DAZ/Schelbert)


Es gibt bereits viel Material für den Protest am 14. Juni. Aber es kommt immer wieder was Neues dazu, auch weil nicht alle mit dem zufrieden sind, was die ABDA zur Verfügung stellt. Jan Olgemöller von der Wasserturm-Apotheke in Essen hat ein Video für die vor der Klappe wartenden Kundinnen und Kunden gemacht.

Damit die Apothekerinnen und Apotheker für den Protest am 14. Juni gut vorbereitet sind, hat die ABDA unterschiedliches Material zur Verfügung gestellt. Nicht alle sind damit zufrieden. Jan Olgemöller von der Wasserturm-Apotheke in Essen beispielsweise. Im Gespräch mi DAZ erklärt er, dass er ein von der ABDA verbreitetes Video für „völlig ungeeignet“ hält, um Kundinnen und Kunden zu verdeutlichen, warum sie am 14. Juni vor völlig dichten Apotheken stehen oder eventuell nur durch die Klappe bedient werden.

Er selbst sei mit seiner Apotheke sehr aktiv in den sozialen Medien und so habe er sich die Mühe gemacht, ein eigenes Video zu drehen. Unterstützung bekam er von sechs weiteren Apotheken in Essen. Das Besondere an dem Video: Es wendet sich direkt an jene Kundinnen und Kunden, die vielleicht frustriert oder gelangweilt in einer Schlange vor der Klappe warten. In den Schaufenstern seiner Apotheke hat er Plakate aufgehängt, auf den zu lesen steht: „Du fragst Dich, warum Du heute im Notdienst anstehen musst? Wir erklären es Dir!“ Über einen QR-Code auf dem Plakat gelangt man dann zu YouTube oder Instagram, wo man sich den Clip anschauen kann.


„Weil wir das für Dich tun!“ – das sei die Botschaft, die er vermitteln wolle, sagt Olgemöller. Es müsse klar werden, dass die Apothekerschaft an der Seite der Kundinnen und Kunden stehe, damit sie „auch noch in fünf Jahren eine Apotheke vor Ort haben“.

Das PDF für das Plakat finden Sie hier.


Matthias Köhler, DAZ-Redakteur
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Viele Zu viele Apotheken, zu teuer, Transformation verschlafen

von Thomas Scholl am 12.06.2023 um 23:32 Uhr

Liebe ApotherInnen,

leider sehe ich, nehme ich wahr, dass es aus meiner Sicht viel zu viel Apotheken gibt. Was würde ich mir (noch mehr) wünschen ?

* Transformation des Geschäftsmodells
* Preislimitationen und Preisinternationalisierung der Pharmaindustrie
* Digitalisierung
* Internationalisierung
* Konsolidierung
* teilweise Abgabe des Geschäftes an "Discounter"

Das Apothekenwesen ist meines Erachtens viel zu teuer, zu altbacken unterwegs, die Pharmaindustrie hat viel zu hohe Margen... aber neue Entwicklungen und Forschungen müssen unterstützt werden. Europaweit agierende Online-Apotheken würde ich bevorzugen.

LG Thomas Scholl

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