Reaktionen auf das Sparpaket

„Wir werden das nicht vergessen, Herr Lauterbach!“

Berlin - 21.10.2022, 13:45 Uhr

Für sein Sparpaket muss Bundesgesundheitsminister Lauterbach viel Kritik einstecken. (Foto: IMAGO / NurPhoto)

Für sein Sparpaket muss Bundesgesundheitsminister Lauterbach viel Kritik einstecken. (Foto: IMAGO / NurPhoto)


Ob Opposition, Krankenkassen, Pharmaindustrie, Ärzte- oder Apothekerschaft: Von allen Seiten hagelt es Kritik für das gestern verabschiedete Sparpaket aus dem Hause Lauterbach. In den sozialen Medien und gegenüber der DAZ machen auch die Apothekerinnen und Apotheker an der Basis ihrer Wut und Enttäuschung Luft.

Der Bund bittet die Apotheken zur Kasse: Mit dem am gestrigen Donnerstag beschlossenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetz steht nun fest, dass der Kassenabschlag für zwei Jahre von derzeit 1,77 Euro auf 2 Euro steigt. Pro Apotheke gehen damit jährlich im Durchschnitt 6.500 Euro Gewinn flöten – hartes Brot in Zeiten explodierender Kosten und steigender Tariflöhne.

Mehr zum Thema

GKV-Finanzstabilisierungsgesetz

Bundestag beschließt höheren Kassenabschlag

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach betont in einer Pressemitteilung aus seinem Haus, dass mit dem Sparpaket Leistungskürzungen für gesetzlich Versicherte abgewendet werden: „Das Versprechen der gesetzlichen Krankenversicherung bleibt auch in Krisenzeiten erhalten“, so der Minister. „Trotz eines historisch großen Defizits haben wir Leistungskürzungen verhindert und lassen die Zusatzbeiträge nur begrenzt steigen. Vor weiteren Strukturreformen im kommenden Jahr nutzen wir alle Effizienzreserven im System.“

Die Opposition sieht das Gesetz hingegen kritisch – dagegen gestimmt hatte unter anderem die Unionsfraktion im Bundestag. Deren gesundheitspolitischer Sprecher Tino Sorge (CDU) kritisiert auf Twitter: „Mit dem #GKV #Finanzstabilisierungsgesetz spart die #Ampel am falschen Ende & zulasten der #Patienten: bei #Apotheken, #Arzt-Terminen & der #Gesundheitswirtschaft. Strukturelle Probleme verschiebt sie. Auch #Kliniken warten weiter auf Hilfe. Als @cducsubt lehnen wir das Gesetz ab.“

Die ABDA verurteilte die massive Mehrbelastung der Apotheken bereits gestern in einer Pressemitteilung. „Dies ist ein schwarzer Tag für die Apotheken in Deutschland“, kommentiert ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening die Honorarkürzung. „Wir haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren der Politik geholfen, die Pandemie zu meistern. Als Dank dafür wird ausgerechnet jetzt, wo die Apotheken wegen Inflation und Energiekrise selbst Hilfe und Entlastung bräuchten, die Vergütung gekürzt. Dabei gab es bis zuletzt finanzielle Spielräume bei der Gestaltung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes, die Bundesregierung und Parlament einfach nicht für die Apotheken vor Ort nutzen wollten. Um es noch einmal klipp und klar zu sagen: Die Apotheken sind keine Kostentreiber. Unser Anteil an den jährlichen GKV-Ausgaben liegt bei 1,9 Prozent. Seit 2005 ist die Tendenz sinkend. Das sind Fakten, die neben der Politik auch der GKV-Spitzenverband endlich anerkennen muss.“

Mit Blick auf die drohende Strukturreform warnt Overwiening: „Die Politik ist in der falschen Richtung unterwegs. Sie muss umkehren und Apotheken entlasten. Dafür werden wir kämpfen. Dass wir das können, haben wir in dieser Woche eindrucksvoll mit den Schwerpunktstreiks in vier Bundesländern gezeigt, an denen sich enorm viele Apotheken beteiligt haben.“

Cranz (BAH): Gesetz schadet therapeutischem Fortschritt im Land

Die Pharmaindustrie kann dem Sparpaket ebenfalls wenig abgewinnen. „Die Krisen sind allgegenwärtig, umso wichtiger wäre es gewesen, für die Unternehmen keine zusätzlichen Belastungen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro zu beschließen“, bemängelt Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH). Insbesondere die vom Gesetzgeber angestrebten sogenannten AMNOG-Leitplanken werden dem therapeutischen Fortschritt in diesem Land nachhaltig schaden, sagt der Verband voraus. „Die Hürden für Innovationen werden so hochgeschraubt, dass weniger Neueinführungen in der Versorgung ankommen werden. Erste Unternehmen haben bereits Konsequenzen gezogen und Markteinführungen innovativer Arzneimittel zurückgestellt“, so Cranz.

Hinzu kommt für die Hersteller die Erhöhung des Herstellerabschlags ab dem kommenden Jahr von 7 auf dann 12 Prozent. Zudem soll das Preismoratorium für Arzneimittel bis Ende 2026 verlängert werden. „Mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz hat der Gesetzgeber den falschen Weg eingeschlagen“, glaubt Cranz. Anstatt weiter die Grundlagen von Wachstum und Wohlstand zu beeinträchtigen, sei es dringend an der Zeit, langfristig ausgerichtete Strukturreformen anzugehen. „Zur Sicherung der Versorgung insbesondere mit generischen Arzneimitteln muss der nächste, dringendste Schritt ein angemessener Inflationsausgleich sein.“

Verärgert ist auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung: Obwohl die Ärzteschaft auf den letzten Metern noch einige Verbesserungen für sich herausschlagen konnte, schmerze der Verlust der Neupatientenregelung. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen, die aktuell mit immensen Kostensteigerungen zu kämpfen haben, sind frustriert und maßlos enttäuscht von diesem Beschluss“, konstatiert KBV-Chef Andreas Gassen. „Ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Wochen zu weiteren Protesten gegen die Streichung der Neupatientenregelung und die damit verbundenen Folgen für die Versorgung der Patientinnen und Patienten kommen wird.“

DAK-Chef Storm: Strukturreform muss kommen

Zugeständnisse konnten kurz vor knapp auch die Krankenkassen noch verbuchen. Der Vorstandsvorsitzende der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, begrüßt, dass Lauterbach den Bedenken der Kassen Rechnung getragen und die Pläne für den Rücklagenabbau bei den Krankenkassen deutlich verändert hat. Insgesamt sieht er das Gesetz jedoch kritisch: „Der überwiegende Teil der Finanzierungslücke in der Gesetzlichen Krankenversicherung wird durch die Beitragszahlerinnen und Betragszahler geschlossen“, sagt er. „Diese weit überproportionale Belastung der Beitragszahlenden halte ich in Zeiten ohnehin steigender Kosten für falsch.“

Aus Storms Sicht kann das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz daher nur ein erster Schritt sein. „Strukturreformen müssen folgen – also ein Finanzstabilisierungsgesetz, das diesen Namen verdient, weil es über 2023 hinaus wirkt“, sagt der Kassenchef. „Spätestens mit diesem Gesetz müssen dann auch auskömmliche Bundesmittel für ALG-2-Beziehende und eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel kommen, um die Krankenkassen ausgabenseitig endlich zu entlasten.“

Wut und Enttäuschung an der Basis

Doch nicht nur die Interessenvertretungen in Berlin hadern mit dem Gesetz – auch der Frust der Apothekerinnen und Apotheker entlädt sich im Internet. „Wir haben die letzten 2 1/2 Jahre vielen Leuten und vielen Institutionen den Hintern gerettet“, kommentiert ein Apotheker auf DAZ.online. „Wir haben Aufgaben übernommen, weil kein anderer sie hätte machen wollen oder hätte können. Und dies ist der Dank, während Unmengen an Millionen mehr in der Gematik verschwinden. Wenn in 2 Jahren doch noch genügend Apotheken überlebt haben, ist dies dann nur der klare Beweis für die Politik und die Kassen, dass man noch stärker auspressen kann.“ Und ein anderer Kollege schreibt auf der DAZ-Facebookseite: „Wir werden das nicht vergessen, Herr Lauterbach!“

Auf Twitter reagiert eine Apothekerin emotional auf einen Tweet von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der unter dem Hashtag #NurDreiWorte „Die Mitte entlasten“ schreibt. „Ich bin so unfassbar wütend!“, antwortet sie. „Die Apotheken werden wie Scheiße behandelt, in den ersten zwei Coronajahren mussten wir immer wieder einspringen und nun werden wir abgeschossen!“ Ebenfalls unter #NurDreiWorte postet ein weiterer Kollege: „Apotheken sterben leise.“

Auch Apothekerin Kendra Schröder aus Hamburg hat kein Verständnis dafür, dass sich der Bund jetzt einen Teil des Honorars zurückholen will, das die Apotheken in der Pandemie verdient haben. „Das Geld ist doch längst weg“, sagt Schröder, die in der Apotheke ihrer Mutter arbeitet, im Gespräch mit der DAZ. Nicht nur, dass die Teams bis zur Erschöpfung gekämpft hätten, um die zusätzlichen Aufgaben bewältigen zu können – mit der Vergütung etwa für die Ausgabe der Schutzmasken mussten die Betriebe auch Ausfälle im Kerngeschäft kompensieren. „Ohne diese Mittel hätten viele von uns schon während der Pandemie schließen müssen“, betont die Apothekerin. Denn wie bereits die Kollegin Christiane Patzelt im DAZ-Videointerview erläuterte, seien während der Pandemie etwa die Erkältungswellen ausgefallen. „Keine Infekte, keine Läuse, kaum Rx- und OTC-Geschäft – das tat finanziell weh“, so Schröder.

Wem es trotz allem gelungen sei, einen Überschuss zu erwirtschaften, der habe das Geld in den Betrieb investiert. „Wir haben zum Beispiel unsere alte Klimaanlage gegen eine neue, besonders umweltfreundliche ausgetauscht“, berichtet Schröder. Und nicht zuletzt hätten viele den unermüdlichen Einsatz ihrer Mitarbeitenden honoriert und Corona-Boni gezahlt. Von der Politik fühlt sie sich vor den Kopf gestoßen. „Hätten wir von der Vergütung etwas zurücklegen sollen, hätte man uns das sagen müssen.“


Christina Grünberg, Apothekerin, Redakteurin DAZ (gbg)
cgruenberg@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Bayerisches Gesundheits-Gipfeltreffen

Holetschek: Lauterbach muss GKV-Spargesetz korrigieren

GKV-Finanzstabilisierungsgesetz

Bundestag beschließt höheren Kassenabschlag

Plenardebatte und Ausschuss-Anhörung / Bayern stellt sich an die Seite der Leistungserbringer

Spargesetz erreicht den Bundestag

Landesgesundheitsminister für Probleme der Apotheker sensibilisiert

Streik in vier Bundesländern

Änderungsanträge zum Spargesetz: Perspektiven auch für die Apotheker

Lukrative Zugeständnisse an die Ärzte

BKK fordert massive Absenkung der Apothekenhonorare / DAK sieht weit größeres Defizit

Kassenseite macht Front gegen Sparpläne

Gegenäußerung zu Bundesrats-Stellungnahme

Bundesregierung bleibt beim erhöhten Kassenabschlag hart

11 Kommentare

GKV Spargesetz ....

von Hans Gerhard Christoph am 03.11.2022 um 12:23 Uhr

bei allen, auch z.T.vulgären Ausfälllen ..Zitat die Apotheker werden wie Scheiße behandelt.... Zitat Ende findet sich keinerlei Hinweis auf die breiten Möglichkeiten Einsparungen z.B. "direkt" in den Strukturen der gesetzlichen Krankenkassen vorzunehmen.Wie sind Jahresgehälter von z.T. 350 000 EURO für z.B. Frau Striffler ( AOK Bayern ) zu rechtfertigen, wie ?? Wo bleiben die Aufschreie der eigentlich betroffenen Zwangsbeitragszahler/innen , wo ?
Die Millionen Zwangsbeitragszahler/innen sind machtlos, haben keinerlei Möglichkeit z.B. zu streiken, wie auch ?
Das Gezedere, z.B. der Pharmabranche, ist höchst peinlich... Wer die Preise seiner Produkte, z.T. freihändig,
zu Lasten der Zwangsbeitragszahler/innen, sogar mit Absegnung des Gesetzgebers, festlegen kann, ist total unglaubwürdig !! Von wegen Solidargemeinschaft...!!
Der einzige" fundamentale Reformschritt " ist / wäre die Einführung einer Deutschen Krankenversicherung für alle, auch für die größten Nutznießer ...
Diäten / Jahreseinkommen von 350 000 EURO für solche
Unpersonen (AOK Bayern) wären damit Vergangenheit.
Mehrere Hundert Millionen Euro jählrich wären, ad hoc, die ersten messbaren Einsparungen, innerhalb des in sich geschlossenen , sich selbst verwaltenden SYSTEMS.
Nach dem Motto allerdings.. An der Quelle saß der Knabe, werden sich ALLE Nutznießer des Systems, immer und immer wieder Hahnenkämpfe liefern, wie bei Wilhelm Busch ..
Nur weiter so. Die Zwangsbeitragszahler/ innen, die das alles finanzieren, sind sowieso machtlos und mundtod..

Quo vadis



» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Wer die Wahl hat, hat die Qual.

von Ufffff am 31.10.2022 um 19:41 Uhr

Liebe Kolleg*innen. Das nächste Mal, das richtige Kreuz setzen.

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Wer die Wahl hat, hat die Qual

von uffff am 31.10.2022 um 19:47 Uhr

Uffff meint die nächste (Bundestags)Wahl.

AW: Wer die Wahl hat ? , hat die Qual....

von Hans Gerhard Christoph am 04.11.2022 um 10:49 Uhr

inzwischen ist es ganz gleich wo Wähler/innen DAS Kreuz
machen. Alle Politclowns, ganz gleich welcher Parteifarben,
haben NUR eins im Sinn, sich auf Kosten ( Diäten) der Bevölkerung zu bereichern. Nirgends ist es möglich, z.T. ohne
jegliche Ausbildung, ungehemmt so KASSE zu machen !

Streik 2 €

von Sven Larisch am 24.10.2022 um 9:08 Uhr

Der Streik war auch mal wieder nur halbherzig, da ja einige Kollegen ja keinen Tag zumachen wollen/können. Also nur nicht solidarisch sein. Und der Streik hätte bundesweit sein müssen. Auch das "Licht aus" hat bei den meisten Kunden keine Reaktion hervorgerufen. Mal sehen was mein Steuerberater sagt- dann wird halt geschlossen. Ein Depp weniger im Gesundheitssystem ... ach nein wir sind ja Kaufleute, wenn es drum geht.. Gesundheitssystem nur, wenn es der Politik passt.

» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten

AW: Streik 2...

von Hans Gerhard Christoph am 07.11.2022 um 13:23 Uhr

wie alle selbstständig / freiberuflich Tätigen, im gesamten Gesundheitssystem, sollten auch die Apotheker/innen u.a. Kaufleute sein ! was ist daran neu ?
Das in sich geschlossene, sich selbst verwaltende und kontrollierende System, sichert, "ohne" Kontrollmöglichkeiten der Zwangsbeitragszahler / innen , das Einkommen ab. Alle anderen selbstständig Tätigen
in Deutschland agieren "weitestgehend ungesichert" am Markt..und sind dem mehr oder weniger freien Markt erbarmungslos ausgeliefert...

AW: Streik 2

von Sven Larisch am 07.11.2022 um 13:53 Uhr

Hi- Ja wir sind in einem anderen, etwas gesicherten System, der uns pro Packung einen festen Betrag garantiert. Dabei lassen sie aber außer Acht, dass wir nun nicht auf Inflation, Strompreiserhöhung und Erhöhung der Lohnkosten damit reagieren können, die Preise von Medikamenten anzupassen. Eine Erhöhung ist nicht möglich (Preisbindung) und mehr Geld generieren wir auch nicht .. also weniger Geld für mehr Kosten. Die Zeiten von den reichen Apothekern sind seit 2004 vorbei. Jeder andere Selbststänige kann und muss seine Kosten kalkulieren. In der Apotheke ist dies nicht vorgesehen (zum Glück- deswegen kosten rezeptpflichtige Arzneimittel in Deutschland überall gleich). Aber gerade dieser Bereich- Arzneimittelversorgung (übrigens eine gesetzliche Pflicht!), Arzneimittelberatung und - bevorratung (verpflichtend) soll den Apothekern ja auch eine finanzielle Unabhängigkeit gewährleisten, um im Sinne der Patienten zu beraten und zu entscheiden und nicht aufgrund der Herstellergesscheneke/Rabatte. Dieser fixe Betrag sichert eine kostenlose! Berratung, die sie bei einem Notar, Anwalt oder Steuerberater bestimmt nicht bekommen. Selbstständige Handwerker berechnen Ihre Materialkosten auch tagesaktuelle.

AW: halbherziger Streik 2

von Hans Gerhard Christoph am 07.11.2022 um 16:48 Uhr

Hallo Herr Larisch, danke für den Zusatzkommentar. Viele Fakten die Sie erwähnen sind ja zutreffend.
Fakt ist aber auch, Gesundheitsberufe mit anderen Berufen, z.B. dem Handwerk zu vergleichen ist schlichtweg gar nicht möglich. Handwerker müssen sich dem z.T. ruinösen Wettbewerb stellen. Jahrzehnte haben sich Gesundheits/Krankheits/berufe ( Apotheker/innen, Ärzte, Zahnärzte ) " sehr kreativ " aus dem Milliardentopf Zwangsversicherungsbeiträge, gut versorgt. Die Millionen Zwangsbeitragszahler/innen haben bis heute KEINERLEI
Mitspracherecht. Die Zwangsversicherten "gesetzlich" zustehenden Leistungsnachweise, was z.B.Arzt/in über Krankenkasse abgerechnet hat ,werden seitens der gesetzlichen Krankenkassen "gesetzwidrig" blockiert !
Dadurch "blockieren" die Gesetzlichen Krankenkassen
sehr erfolgreich Einsicht in die " kreative" Abrechnungsarithmetik !! zum Schaden der gesamten Versichertengemeinschaft...
Den Millionen Zwangsversicherten müßte, gesetzlich verankert, zumindest 1/4 jährlich, individuelle Abrechnung zur Verfügung gestellt werden.
Seit Jahrzehnten sind, durch das in sich geschlossene System, der " Kreativität " keinerlei Grenzen gesetzt.
Wer das in sich geschlossene System, seit Jahrzehnten,
im Detail kennt ! na ja...


Jetzt laut zu werden ist zu spät, liebe ABDA

von Lila am 23.10.2022 um 8:55 Uhr

Jahrelang (oder besser jahrzehntelang) hat die ABDA nur gebellt, und das nicht besonders laut. Die Ärzte und die Krankenkassen haben es geschafft, wenigstens noch etwas für sich zu verbessern. Und die Apotheken? Fehlanzeige!
Der Streik kam viel zu spät und ist ja auch nicht auf dem Mist der ABDA entstanden. Material für Flyer zur Verfügung zu stellen, reicht leider nicht.
Die Apotheken vor Ort dürfen nicht erst seit der Pandemie die Kastanien aus dem Feuer holen. Und unsere "Standesvertretung" (die diesen Name mE nicht verdient) duckt sich weg, so als es unangenehm wird. Danke für nichts!

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

wie den Applaus

von Dr. House am 22.10.2022 um 14:24 Uhr

Den Applaus vom Apothekertag, wird er auch nicht vergessen. Spätestens seitdem weiß er, dass er es nicht mit besonders hellen Kerzen auf der Torte zu tun hat.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: wie den Applaus.......

von Hans Gerhard Christoph am 07.11.2022 um 13:27 Uhr

Kommentare sollten auch von Nichtakademikern verstanden werden können..oder ?
Haben Kerzen etwas mit Intelligenz zu tun ? Mir geht jetzt ein Licht auf....

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.