Deutscher Apothekertag

Lauterbach kommt nur digital zum DAT

Berlin - 13.09.2022, 15:00 Uhr

Gesundheitsminister Karl Lauterbach – hier gestern noch in Tel Aviv – wird nicht persönlich zum DAT nach München kommen. Die Delegierten müssen sich mit einer Live-Schalte begnügen. (Foto: IMAGO / photothek)

Gesundheitsminister Karl Lauterbach – hier gestern noch in Tel Aviv – wird nicht persönlich zum DAT nach München kommen. Die Delegierten müssen sich mit einer Live-Schalte begnügen. (Foto: IMAGO / photothek)


Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wird am morgigen Mittwoch lediglich digital am Deutschen Apothekertag teilnehmen. Das teilt die ABDA in ihrem Newsroom mit. Immerhin: Fragen sollen möglich sein.

Nachdem die politische Diskussionsrunde bereits abgesagt wurde, bangte so mancher um die Teilnahme des Bundesgesundheitsministers beim morgen startenden Deutschen Apothekertag. Karl Lauterbach (SPD) hatte schon Anfang Juli zugesagt, ein Grußwort zu halten. Dabei bleibt es auch. Allerdings wird er nicht persönlich nach München anreisen, sondern nur digital dabei sein, wie die ABDA in ihrem Newsroom mitteilt. Das Bundesgesundheitsministerium habe dies erst am heutigen Dienstagmittag mitgeteilt, heißt es.

Am morgigen Mittwoch ab 14 Uhr wird Lauterbach also live per Videoschalte zu den Delegierten in München sprechen. Anschließend sollen Fragen aus dem Podium an den Minister möglich sein. Die Eröffnungsveranstaltung zum DAT wird morgen ab 13 Uhr unter anderem über abda.de live übertragen. 

Grund für die Absage soll die morgige Kabinettssitzung sein: Hier müsse der Minister den Entwurf für das Krankenhauspflege-Entlastungsgesetz vorstellen. Dies mache eine rechtzeitige Reise nach München unmöglich.

Das Gesetz betrifft auch die Apotheken. Es sieht insbesondere vor, dass künftig auch Apotheken ein Ident-Verfahren für Versicherte anbieten können, nachdem das sonst genutzte Video-Ident-Verfahren von Datenschützern als nicht mehr sicher bewertet wurde.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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2 Kommentare

Lauterbach nur per Videoschalte auf dem Apothekertag

von Berhard Kappus am 14.09.2022 um 9:46 Uhr

Die ganze Vorgehensweise zeigt wie wenig der Pharmazeut als akademischer Heilberufsler wert geschätzt wird.
Es sit nicht akzeptabel, dass Seitens des Ministers jegliche Diskussion über die von ihm geplanten Massnahmen verweigert wird.
Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch gefallen lassen?
Dem selbständigen Pharmazeuten werden immer mehr, auch monetäre Aufgaben aufgedrückt und das ohne jegliche Anerkennung oder Honnorierung des Arbeitsaufwandes und der Vorfinanzierung.
Angestellte sollen nach neuesten Planungen einen steur- und sozial Abgabenfreien Inflationsausgleich vom Arbeitgeber in Höhe 3000€ erhalten können und was erhält die VorOrt Apotheke? Weniger Geld durch Erhöhung des GKV-Zwangsrabattes.
Also werden nicht nur die nicht vorhandenen Effizienzreserven der APotheken gehoben sondern auch noch der Inflationsausgleich durch Kürzungen kompensiert!
Keine Gewerkschaft, kein Arbeitnehmer würde das mit sich machen lassen. Nur der Apotheker!
Wie lange wollen wir und unsere Sztandesführung das noch akzeptieren? Warum kündigen wir nicht alle Lieferverträge und liefern nur noch gegen Bares?



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Der Digital-Lauterbach

von Roland Mückschel am 13.09.2022 um 17:25 Uhr

Ist doch schön.

Da könnt ihr eine rauchen gehen.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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