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Ein Tool für den täglichen Gebrauch?
Wann und wie soll der Referenzvalidator genau zum Einsatz kommen? Ist er ein Instrument für den täglichen Gebrauch in den Apotheken? „Rein theoretisch kann man mit dem Referenzvalidator jedes Rezept individuell prüfen“, erklärt Neumann. „Viel wichtiger ist das Modul allerdings vor allem auf der Entwicklungsebene.“ Stellt sich heraus, dass es bei den Datensätzen, die das System eines Software-Herstellers erzeugt, Unstimmigkeiten gibt, kann dieser nachbessern, sodass künftig die Datensätze zu den Vorgaben passen.
Daher wird der Referenzvalidator zwingende Voraussetzung in den Testfällen für das Bestätigungs- und Zertifizierungsverfahren der Arztsysteme bei Gematik und KBV. Ebenso wird die Gematik Erkenntnisse aus der Nutzung des Validators durch Softwarehersteller die Prüfregel im Fachdienst bei Bedarf nachjustieren.
Wenige Berührungspunkte mit dem Apothekenalltag
Nach Neumanns Einschätzung wird die individuelle Apotheke mit dieser Funktion wenige bis keine direkten Berührungspunkte haben. Unmöglich sei das allerdings nicht, denn das Modul werde natürlich auch den Apothekensoftware-Herstellern und Apothekenabrechnungszentren zur Verfügung gestellt, ebenso wie allen anderen Beteiligten an der Prozesskette. Sie können entscheiden, ob und wie sie es ihren Kunden ermöglichen wollen, den Referenzvalidator zu nutzen.
Noch ist der Referenzvalidator übrigens nicht einsatzbereit, wie DAV-Vorstandsmitglied Anke Rüdinger kürzlich im Interview mit dem ABDA-Newsroom sagte. Sie erwartet, dass dies im November der Fall sein wird. Bis dahin fordert sie eine Regelung, die Apotheken vor Retaxationen aus rein technischen Gründen schützt.
1 Kommentar
Referenzvalidator
von Regina Jansen am 23.05.2022 um 8:25 Uhr
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