Tixagevimab/Cilgavimab in Evusheld

Weiteres präventives Antikörper-Duo gegen COVID-19 für Europa

Stuttgart - 25.03.2022, 12:45 Uhr

Laborstudien sollen zeigen, dass das Antikörperduo gegen Omikron BA.1 möglicherweise weniger effektiv ist als gegen BA.2. (x / Foto: IMAGO / ZUMA Wire)

Laborstudien sollen zeigen, dass das Antikörperduo gegen Omikron BA.1 möglicherweise weniger effektiv ist als gegen BA.2. (x / Foto: IMAGO / ZUMA Wire)


Dosierung je nach Variante?

Allerdings wurden die Studiendaten noch vor dem Auftreten der Corona-Variante erhoben. Laborstudien sollen zeigen, dass das Antikörperduo gegen Omikron BA.1 möglicherweise weniger effektiv ist als gegen BA.2. Die EMA will in den kommenden Wochen Daten auswerten, um zu beurteilen, ob ein alternatives Dosierungsschema geeignet sein könnte.

Die Nebenwirkungen werden als gering beschrieben: Nur wenige Personen sollen über Reaktionen an der Injektionsstelle oder Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet haben. Die Zulassungsempfehlung wird nun an die Europäische Kommission für die finale Zulassung weitergeleitet, was als Formalie gilt.

Mit Ronapreve® – Casirivimab plus Imdevimab – hatte die EU im November 2021 die ersten Antikörperpräparate gegen COVID-19 zugelassen. Das Antikörperduo Casirivimab und Imdevimab darf sowohl zur Behandlung wie auch zur Vorbeugung von COVID-19 angewendet werden. „Erste In-vitro-Neutralisationsassays zeigen jedoch eine deutlich verringerte Neutralisierungsaktivität gegenüber der Omikron-Variante des SARS-CoV-2 und deuten damit auf geringere Wirksamkeit hin“, erklärte das PEI im Januar. Die WHO empfiehlt die Therapie damit deshalb nur noch, wenn klar ist, welche Variante vorliegt.



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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