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Teil 1: Schon mehr als 60 elektronische Verordnungen beliefert
Das E-Rezept im Praxistest – Apotheker Ralf König berichtet
Das E-Rezept überzeugt auch den Hausarzt
Und was bedeutet die Umstellung auf das E-Rezept für die Arztpraxis? Jedenfalls nicht die befürchtete Blockade, betont König. Zwar musste der Softwareanbieter medatixx zum Beispiel bei den Druckereinstellungen ein wenig nachjustieren und auch beim Patientengespräch sollte der Arzt sich darauf einstellen, dass der Signaturvorgang für das E-Rezept zehn bis zwölf Sekunden dauert. Ein Vorteil wiederum sei, dass er Leerlaufzeiten im Behandlungsablauf für das Abzeichnen von vorbereiteten Verordnungen nutzen könne, etwa während der Patient den Oberkörper frei macht. Diese würden nach der Kontrolle mittels der Komfortsignatur auf einen Rutsch signiert. Für Hausarzt Kahl sei das Konzept so überzeugend, dass er mittlerweile so viele E-Rezepte wie möglich ausstelle, sagt König.
Doch wie auch in der Apotheke stehe und falle der Nutzen, den die elektronischen Verordnungen mit sich bringen können, mit der Qualität der Umsetzung im jeweiligen Softwaresystem. Und nicht nur das: Um wirklich einen reibungslosen Ablauf von der Ausstellung bis hin zur Abrechnung zu gewährleisten, ist es aus Königs Sicht unausweichlich, dass so viele Arzt- und Apothekensoftware-Paare wie möglich im Zusammenspiel erprobt werden. Die Zielmarke von 30.000 abgerechneten E-Rezepten allein sei noch kein Garant dafür, dass letztlich die flächendeckende Versorgung reibungslos gelingt – denn jede mögliche Kombination von Apotheken- und Arztsoftware bringe ihre eigenen kleinen Stolpersteine mit sich. Diese gelte es vor dem großen Rollout zu identifizieren und an den entsprechenden Stellen nachzubessern.
Über kleinere Tücken im Alltag, größere Baustellen und vom BMG nicht Bedachtes, lesen Sie in Teil zwei des Erfahrungsberichts.
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