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Sorgen um Mitarbeiter, Exporte und klinische Studien
Der Krieg in der Ukraine und die Folgen für die Pharmaunternehmen
Vom Überfall Russlands auf die Ukraine sind auch einige deutsche Pharmaunternehmen zum Teil unmittelbar betroffen. Stada etwa engagiert sich seit 2019 in der Ukraine und bangt nun um seine Mitarbeiter. Auch einige kleinere Unternehmen setzen sich dort ein. Export, Energie- und Rohstoffpreise sind weitere Aspekte, die Sorgen bereiten – außerdem sind klinische Studien betroffen.
Erst Ende 2019 verkündete das deutsche Pharmaunternehmen Stada mit Sitz im hessischen Bad Vilbel recht stolz, dass sie sich mit einer der „größten Unternehmensinvestitionen der Firmengeschichte“ und „einer der größten Finanzinvestitionen in den ukrainischen Pharmasektor“ in der Ukraine engagieren. Die Pharmasparte des großen ukrainischen Unternehmens Biopharma mit über 300 Mitarbeitern und einer Produktionsstätte in der ukrainischen 200.000 Einwohner-Stadt Bila Tserkwa im Großraum der Hauptstadt Kiew gehört seitdem zu dem deutschen Unternehmen.
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Nun bereitet der Überfall des russischen Machthabers Putin auf die Ukraine den Hessen entsprechend Sorgen. Man sei besorgt um seine insgesamt rund 440 Mitarbeiter in der Ukraine, teilte das Unternehmen am Freitag (25. Februar 2022) mit. Man tue alles, was möglich sei, um seine Teams in der Region zu unterstützen und zu schützen, hieß es aus der Unternehmenszentrale.
Mehrere große Pharmaunternehmen engagieren sich in der Ukraine. So besitzt der US-Konzern AbbVie seit 2013 eine Niederlassung in der Ukraine, ebenso wie Merck, Sharpe & Dohme, die Briten GlaxoSmithKline, die Schweizer Unternehmen Roche und Novartis sowie der französische Sanofi-Konzern und das japanische Pharma-Unternehmen Takeda.
Notfallpläne im Vorfeld geschmiedet
Viele Unternehmen hatten bereits seit einiger Zeit Notfallpläne geschmiedet. So erklärte etwa das Unternehmen Novartis gegenüber dem Schweizer Newsportal nau.ch, man habe Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter ergriffen und außerdem „Business-Continuity-Pläne“ aufgestellt. „Robuste Pläne“ habe man auch bei Roche, erklärten dessen Sprecher gegenüber Telebasel.
Von den anderen Unternehmen gab es zum Teil bereits vor der russischen Invasion ähnliche Statements.
Auch kleinere deutsche Pharma-Unternehmen sind in der Ukraine engagiert. So äußerte sich etwa der Geschäftsführer des mittelständischen Pharma-Unternehmens Krewel Meuselbach mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Eitorf gegenüber der Rhein-Sieg Rundschau. An Arbeiten sei in der Niederlassung in Lwiw aktuell nicht zu denken, sagte Geschäftsführer Thomas Quadt dort, man wisse aber immerhin, dass die Mitarbeiter wohlauf seien.
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