Nach Klage von iA.de

Verbot des „Jauch Rabatts“ auf dem Cover der „Superillu“

28.11.2024, 09:15 Uhr

(Foto: Screenshot www.superillu.de)

(Foto: Screenshot www.superillu.de)


Kürzlich hat das Landgericht Frankfurt auf Antrag von ia.de der Shop Apotheke untersagt, 10-Euro-Gutscheine für die E-Rezept-Einlösung zu bewerben. Der Burda-Verlag, der den hinter ia.de stehenden Zukunftspakt Apotheke mit ins Leben gerufen hat, hat die Geschichte nun aufs Cover der „Superillu“ gebracht.

Günther Jauch gehört zu den Promis, die nur sehr spärlich in der Regenbogenpresse auftauchen. Sein Privatleben hält er ziemlich unter Verschluss, überdies ist er bekannt dafür, sich gegen alle möglichen Behauptungen der bunten Blätter zur Wehr zu setzen. Nun ziert sein Konterfei allerdings das Cover der aktuellen Ausgabe der „Superillu“. „Es geht wieder um Werbung: Neuer Ärger für Günther Jauch“ lautet die Schlagzeile. Weiter ist auf der Titelseite des Blattes aus dem Hause Burda zu lesen: „Reklame-Verbot: Sein guter Name sollte helfen – aber es endete vor Gericht. Der ganze Fall.“ Der „Fall“ ist die gerichtliche Auseinandersetzung der Shop Apotheke, deren Werbegesicht Jauch ist, mit ihreApotheken.de (iA.de).  Auf Antrag der von Noweda und Burda ins Leben gerufenen Plattform hat nämlich das Landgericht Frankfurt der Shop Apotheke die Werbung untersagt, in der der Moderator für die E-Rezept-Einlösung per CardLink wirbt und mit einem 10-Euro-Gutschein lockt.

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Der zugehörige Artikel ist überschrieben mit „Ärger und Freude bei Günther Jauch“. Der „Ärger“ – das ist zum einen eben die aktuelle gerichtliche Auseinandersetzung seines Auftraggebers Shop Apotheke mit iA.de, die ausführlich beschrieben wird. iA.de-Geschäftsführer Simon Bücher und der Vorstandsvorsitzende der Noweda, Michael Kuck, kommen zu Wort. Zum anderen wird eine weitere Kampagne Jauchs aus dem vergangenen Jahr geschildert, die in die Kritik geriet: Die Werbung für die „Kreislaufflasche“ des Discounters Lidl brachte ihm den Vorwurf des Greenwashings ein.

Die „Freude“ bezieht sich auf die Wiedereröffnung seines Potsdamer Restaurants und die Auszeichnung als „Winzer des Jahres“ durch das Magazin Falstaff. Jauch betreibt seit Jahren ein Weingut.

Am Schluss des Artikels heißt es, Jauch habe die Werbeaktion der „Shop Apotheke“ weder erfunden noch sei er dafür verantwortlich, ebenso wie bei der Lidl-Flasche. Dennoch sei sein Gesicht untrennbar mit negativen Schlagzeilen zu den Werbekampagnen verbunden. Man könne aber davon ausgehen, dass ihn das Honorar für seine Spots und das Lob für seinen Wein den ganzen Wirbel leichter ertragen lässt.

 


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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