Online unter www.medeor.de/Ukraine oder über das Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Stichwort „Ukraine“.
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Action Medeor
Medizinische Versorgung in der Ukraine benötigt Hilfe
Die Medien werden momentan davon beherrscht, dass in der vergangenen Nacht die Ukraine von Russland an mehreren Orten angegriffen wurde. Das deutsche Medikamenten-Hilfswerk Action Medeor e.V. ruft nun zur Hilfe in Form von Spenden auf – vorerst insbesondere für ein ukrainisches Krankenhaus in Ternopil. Dabei geht es auch um die Versorgung chronisch Kranker.
Wie die „Notapotheke der Welt“ (so bezeichnet sich das Medikamenten-Hilfswerk Action Medeor e.V. selbst) mitteilt, berichtet das Partnerkrankenhaus von Action Medeor in Ternopil aus der Ukraine aktuell von Explosionen an einem Flughafen in der Nähe. Als eines der ersten habe das Krankenhaus das Medikamentenhilfswerk nun um Unterstützung gebeten.
Obwohl das Krankenhaus nicht im Zentrum der umkämpften Gebiete liege, sei es auch unmittelbar betroffen: „Wir behandeln hier viele verletzte Soldaten, aber auch Menschen, die aus den ostukrainischen Gebieten geflohen sind und Schutz suchen“, berichtet Yaroslav Chaikyvskyy, Direktor des Krankenhauses. Viele kämen nur mit einem Koffer im Krankenhaus an. Darunter seien viele Frauen, auch Familien mit Kindern, die zum Teil an chronischen Krankheiten leiden. Im Osten der Ukraine habe man sie nicht mehr behandeln können. Neben solchen chronisch Kranken müssten im Krankenhaus aktuell auch Lungenentzündungen und Unterkühlungen an Armen und Beinen behandelt werden. „Außerdem nehmen wir als Notfallkrankenhaus chirurgische Eingriffe für die Notversorgung von Geflüchteten vor“, heißt es.
Gesundheitssystem im Osten an Belastungsgrenze
Weil also im Osten des Landes das Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze stößt, heißt es zur Erklärung, werden immer mehr Ärzte auch aus dem Westen der Ukraine zur Versorgung der Bevölkerung gebraucht. Zugleich steige auch im Rest des Landes die Zahl der Hilfesuchenden. Für das Krankenhaus in Ternopil stünden weniger finanzielle Mittel von staatlicher Seite zur Verfügung, da diese für die militärische Verteidigung des Landes aufgewendet werden müssten.
Wie Action Medeor mitteilt, hat das Hilfswerk bereits damit begonnen, erste Hilfslieferungen für medizinische Einrichtungen in der Ukraine zusammenzustellen. Dem Krankenhaus in Ternopil wurde eine sofortige Unterstützung mit Verbandsmaterialien und medizinischem Equipment zugesagt. Weitere Medikamentenlieferungen bereitet das Hilfswerk im niederrheinischen Tönisvorst derzeit vor, heißt es. Wer diese Arbeit unterstützen möchte, kann dies hier mit einer Spende tun:
Auch der Geschäftsführer von Apotheker Helfen e.V. Dr. Andreas Wiegand greift in einem Newsletter heute die Entwicklungen in der Ukraine auf: „Den heutigen Tag werden wir nicht so schnell vergessen, denn seit heute gibt es wieder Krieg mitten in Europa. […] Hilfsorganisationen werden daran gehindert, Hilfsgüter zu liefern, Krankenhäuser werden bombardiert, Menschenrechte missachtet und humanitäre Standards verletzt.“ Das Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit gehöre zu den bitteren Erfahrungen auch vieler Helferinnen und Helfer, erklärt er. Dennoch: „Wir machen weiter!“
2 Kommentare
Medikamente
von Simone am 28.02.2022 um 19:47 Uhr
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Medikamente spenden
von Geißler Anton am 28.02.2022 um 19:38 Uhr
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