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COVID-19-Impfungen in Apotheken
Söder beim Impfstart in München: „Apotheken können Pandemie“
Zum bundesweiten Start des COVID-19-Impfangebots in Apotheken sind etwa 500 Betriebe dabei. Gut 130 sind es in Bayern, wo sich Minister- und Kammerpräsident demonstrativ hinter das Angebot stellten. BLAK-Chef Benkert stellte zudem klar, es sich um ein ergänzendes und kein Konkurrenzangebot zur Ärzteschaft handle.
„Die Apotheken können Pandemie, sie bieten gute Beratung und haben ein großes Vertrauenspotenzial bei den Kunden“, sagte Markus Söder (CSU) beim Impfstart in München. Der Ministerpräsident und der Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), Thomas Benkert, hatten es sich nicht nehmen lassen, die Impfung der ersten Kundin in der Schwabinger Feilitzsch-Apotheke persönlich zu begleiten.
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„Wir begrüßen das Impfangebot sehr und hoffen, dass es einen weiteren Fortschritt bringt, zumal die Neuimpfungen derzeit etwas zurückgegangen sind“, sagte Söder.
Die Pandemie sei in den unterschiedlichen Wellen durch unterschiedliche Phasen gegangen. Wenn es an die Omikronvariante angepasste Impfstoffe gebe, werde es womöglich eine neue Impfherausforderung geben. Deshalb sei es gut, neben den Impfzentren und der Ärzteschaft eine dritte Impfsäule zu etablieren, zumal die Apotheken durch die Niederschwelligkeit vergleichsweise geringere Hürden für Interessierte habe. Das sah Ralph Laves, Inhaber der Feilitzsch-Apotheke, genauso: Jedes niederschwellige Impfangebot sei ein großer Mehrwert für die Kundinnen und Kunden der Apotheke und damit auch ein Mehrwert für das Pandemiegeschehen, mit dem Ziel, möglichst früh viele Boosterungen und hohe Impfquoten zu erreichen.
Kammerpräsident Thomas Benkert erläuterte vor Pressevertretern die Voraussetzungen zur Impfung seitens der Apotheken und den Ablauf für die Impflinge. Interessierte Apothekerinnen und Apotheker durchliefen ärztlich geleitete Impfschulungen, die sie auch für den unwahrscheinlichen Fall notwendiger Erste-Hilfe-Maßnahmen vorbereiteten. Apotheken müssten geeignete Räumlichkeiten und einen Versicherungsschutz nachweisen. Sind Impfpass, Personalausweis und eventuell Allergieausweise parat, seien für die kostenlose Impfung 20 Minuten plus mindestens 10 Minuten Nachbeobachtungszeit zu rechnen. Da es sich bei den COVID-19-Impfstoffen nicht wie bei der Grippeimpfung um Eindosen-Zubereitungen handele, sondern um Vials mit sechs bis zehn Impfdosen, sollten sich Interessierte optimalerweise anmelden; dies ermögliche der Apotheke, die Impfdosen planbar an einem Tag zu verabreichen, ohne dass Vakzine zu verwerfen sei. Aber auch spontane Impfungen seien gegebenenfalls möglich.
„Ergänzendes Angebot und kein Konkurrenzangebot zur Ärzteschaft“
„Es handelt sich um ein ergänzendes Angebot und kein Konkurrenzangebot zur Ärzteschaft“, stellte Benkert klar. Dabei könnten die Apotheken durchaus jene Arztpraxen entlasten, die durch „Normalbetrieb“ plus COVID-19-Impfungen schon länger am Limit arbeiteten. Andererseits müsse sich auch jede interessierte Apotheke fragen, ob neben dem Tag- und Notdienst und den zusätzlichen coronabedingten Botendiensten qualifiziertes Personal für Schulung und Impfung abkömmlich sei. Die grundsätzliche Bereitschaft der Apotheken zum Impfangebot sei weithin vorhanden. Man sei stolz, dass man in Bayern aktuell knapp 700 Apothekerinnen und Apotheker durch die zertifizierte Schulung habe bringen können.
Auf der Website der Bayerischen Landesapothekerkammer können Nutzer nach impfenden Apotheken filtern. Die ABDA rät Impfinteressierten zur Website „www.mein-apothekenmanager.de“. Hier lässt sich die Postleitzahl eingeben, die Seite zeigt Impfapotheken in der Nähe.
3 Kommentare
Der Taugenichts wieder
von Paul am 09.02.2022 um 20:54 Uhr
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AW: Der Taugenichts wieder
von Gert Müller am 10.02.2022 um 18:23 Uhr
AW: Der Taugenichts wieder
von Paul am 10.02.2022 um 18:34 Uhr
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