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Wenn sich das Virus nicht dramatisch verändert
Der Booster-Booster spielt für Immungesunde vorerst keine Rolle
Auf an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff warten?
Ergibt es Sinn, auf einen an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff zu warten? „Da die Omikron-Welle bereits rollt, ist eine rasche Boosterung mit den vorhandenen Impfstoffen wichtiger. Damit ist man auch bei Omikron gut gegen schwere Verläufe geschützt“, sagt Impfstoffexperte Ulbert.
Die Hoffnung bei Immunologen wie DGfI-Präsidentin Falk ist, dass bei Corona nach dem Winter ein „schrittweiser Übergang in eine endemische Situation“ erfolgt. Das würde bedeuten, dass das Virus regional regelmäßig auftaucht und die meisten Menschen durch Impfung oder Infektion eine gewisse Immunität besitzen.
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Wenn das nicht passiert, könnte die Mehrheit der Immungesunden im Herbst 2022 mit dem Booster-Booster doch wieder an der Impfreihenfolge sein. Dann werde hoffentlich eine Auffrischung mit einem angepassten Impfstoff zum Einsatz kommen, sagt Falk. Im Idealfall sei diese Gabe gekoppelt mit einer Impfung gegen die Influenza. Das würde heißen: ein Arztbesuch, zwei Spritzen.
Und danach? Ulbert berichtet von Forschungen an einem Corona-Impfstoff, der gegen eine Vielzahl von Varianten wirken soll. „Es wäre toll, einen Impfstoff zu haben, der andere Varianten von SARS-CoV-2, aber auch andere Coronaviren mit abdeckt“, wagt der Experte einen Blick in die Zukunft. Das heißt zum einen, man wäre auch für eventuelle künftige Pandemien besser gewappnet. Zum anderen bedeutet das aber auch: Mit dem Impfen gegen Corona wäre noch nicht Schluss.
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