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Der Arzt- und Apothekensoftwarehersteller CGM wurde von Hackern attackiert. Auf der Webseite heißt es, man sei Ziel eines sogenannten Ransomware-Angriffs geworden. Zu der Frage, inwiefern Kunden, zu denen auch Apotheken gehören, betroffen sind, äußert sich CGM etwas kryptisch: Die überwiegende Mehrheit der Kundensysteme sei in Betrieb und werde als sicher eingeschätzt. Beeinträchtigt sind demnach interne Systeme wie E-Mail- und Telefondienste.
Die Kritiker der Digitalisierung fühlen sich derzeit wohl von vielen Seiten bestätigt. Vergangene Woche wurde eine weitreichende Sicherheitslücke entdeckt, sodass sich die Gematik gezwungen sah, Teile der TI vom Netz zu nehmen. Apothekenrelevante Anwendungen waren aber offenbar nicht betroffen. Am gestrigen Montag wurde dann offiziell, was viele schon erwartet hatten: Der Start des E-Rezeptes wird verschoben. Es neues Datum wurde nicht genannt. Das Bundesgesundheitsministerium spricht von einer Umstellung auf das E-Rezept nach einem noch festzulegenden Rollout-Verfahren, sobald die vereinbarten Qualitätskriterien erfüllt sind.
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Außerdem wurde der Arzt- und Apothekensoftwarehersteller CMG Opfer von Hackern – in Apotheken ist die Firma mit Winapo vertreten. Auf der Webseite wird es als technische Störung tituliert. Seit gestern ist dort zu lesen, dass man Ziel eines sogenannten Ransomware-Angriffs geworden sei. Man habe sofort mit Gegenmaßnahmen reagiert.
Mehrheit der Kundensysteme als sicher eingeschätzt
Nach Aussage von CGM ist die überwiegende Mehrheit der Kundensysteme in Betrieb und wird als sicher eingeschätzt. Welche Systeme nicht zu dieser Mehrheit gehören, wird nicht thematisiert. Weiter heißt es, dass es derzeit keine Anzeichen dafür gebe, dass der Angriff Auswirkungen auf Kundensysteme oder Kundendaten hat. Der Außendienst kommuniziert diese Botschaft wohl auch Apotheker:innen, die CGM Lauer nutzen, in Bezug auf deren Systeme. Weitere Informationen, zum Beispiel, ob es sich bei dem Angriff um eine Folge von Log4Shell handelt, liegen nicht bislang vor. Eine entsprechende Nachfrage der DAZ blieb bislang unbeantwortet.
Der Angriff hat der Mitteilung zufolge einige interne Systeme wie E-Mail und Telefondienste außer Gefecht gesetzt – so ist Apothekern zufolge beispielsweise der Außendienst nicht per Mail erreichbar. Dadurch sei die Verfügbarkeit der Dienste und Hotlines zurzeit reduziert, während die Systeme schrittweise wiederhergestellt würden, schreibt CGM weiter. Die Verfügbarkeit der Kundensysteme und die Integrität der Daten hätten weiterhin höchste Priorität. „Wir überwachen weiterhin alle Systeme genau und arbeiten mit allen relevanten Behörden zusammen. Wir werden Sie über neue Entwicklungen auf dem Laufenden halten“, verspricht CGM am Schluss der Mitteilung.
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