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Vorsicht in der Schwangerschaft
Silomat ist nicht gleich Silomat
Dextrometorphan kann in der Schwangerschaft eingesetzt werden
Bei Dextrometorphan sieht die Lage besser aus: Embryotox, das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, stuft den Erfahrungsumfang zu DMP in der Schwangerschaft mit „hoch“ ein. Die Empfehlung der Experten: „Dextromethorphan kann in allen Phasen der Schwangerschaft als Antitussivum eingesetzt werden. Wegen des geringen, aber doch vorhandenen Suchtpotenzials sollte sich die Anwendung auf wenige Tage beschränken.“ Vor allem im ersten Trimenon liegen kleine Studien mit insgesamt etwa 600 dokumentierten Einnahmen in Schwangerschaften vor, die „keinen Hinweis auf Teratogenität“ ergaben. Deutlich weniger Erfahrung gebe es für das zweite und dritte Trimenon, doch liegen laut Embryotox keine Berichte über fetotoxische Effekte vor. Auch listet Embryotox keine besser geeigneten Alternativen.
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In der Gebrauchsinformation zu dextromethorphanhaltigen Silomat-Arzneimitteln steht: „Beobachtungen am Menschen haben bislang keinen Hinweis auf fruchtschädigende Eigenschaften von Dextromethorphan erkennen lassen, jedoch reichen die vorliegenden Untersuchungen für eine endgültige Abschätzung der Sicherheit einer Anwendung von Dextromethorphan in der Schwangerschaft nicht aus. Daher darf Dextromethorphan nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt und nur in Ausnahmefällen angewendet werden.“ Stillzeit-Untersuchungen zu einem Übergang von Dextromethorphan in die Muttermilch liegen nicht vor. Da eine atemhemmende Wirkung auf den Säugling nicht auszuschließen ist, darf Dextromethorphan in der Stillzeit nicht angewendet werden. Nicht-klinische Studien zeigten keinen Effekt von Dextromethorphan auf die Fruchtbarkeit.
Daher ist bei der Abgabe in der Apotheke ist also Vorsicht geboten – denn das eine Silomat ist nicht gleich dem anderen Silomat.
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