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Biontech/Pfizer COVID-19-Imfpstoff
Comirnaty erhält Zulassung für Jugendliche in der EU
Was ist mit Herzmuskelentzündungen?
Erst vor wenigen Tagen gab die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC bekannt, Fälle von Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) im Zusammenhang mit der Verabreichung von mRNA-Impfstoffen zu prüfen. Den CDC zufolge sind die Myokarditiden vor allem bei männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, öfter nach der zweiten als nach der ersten Dosis und typischerweise innerhalb von vier Tagen nach der Impfung aufgetreten. Auch die EMA hat diese mögliche Nebenwirkung auf dem Schirm: Sie erklärte, dass der PRAC – der Ausschuss für Risikobewertung – derzeit „sehr seltene Fälle von Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels) und Perikarditis (Entzündung der Membran um das Herz) bewertet, die nach der Impfung mit Comirnaty® aufgetreten sind, hauptsächlich bei Personen unter 30 Jahren“. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es jedoch keine Hinweise, dass diese Fälle auf den Impfstoff zurückzuführen seien.
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Insgesamt kam die EMA folglich zu dem Schluss, dass auch in der Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen der Nutzen einer Comirnaty®-Impfung deren Risiken überwiegt, vor allem bei vorerkrankten Jugendlichen mit einem erhöhten Verlauf für schwere COVID-19-Verläufe.
Was sagt die STIKO?
Mit der Zulassung ebnen EMA und EU offiziell den Weg, dass Jugendliche mit Comirnaty® geimpft werden können. Wie die Impfempfehlung der STIKO (Ständige Impfkommission) am Robert Koch-Institut ihre Empfehlung ausspricht, ist derzeit noch offen. Doch haben bereits einige STIKO-Mitglieder verlautbart, dass eine generelle Impfempfehlung für alle ab 12-Jährigen eher unwahrscheinlich ist.
Bund und Länder hatten bei ihrem Impfgipfel am 27. Mai bereits festgelegt, dass man ab 7. Juni auch Jugendlichen ab 12 Jahren ein Impfangebot machen wolle. Extra Impfdosen wolle man jedoch nicht bereitstellen.
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