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Startschuss in Potsdam
Feldtest für digitalen COVID-19-Impfnachweis gestartet
Ludewig: Apotheken prüfen täglich Rezepte, sie können auch Impfdokumente auf Echtheit prüfen
Den digitalen Impfnachweis soll man sich künftig direkt bei der Impfung in Praxen oder Impfzentren erstellen lassen und dann per Smartphone nutzen können. Auch nachträglich wird das Ausstellen möglich sein – und zwar in Apotheken sowie in Arztpraxen. Daneben können die Impfzentren den Nachweis den bereits Geimpften ausgedruckt per Post zuschicken, der dann in ein Smartphone eingelesen werden kann.
Keine massenhaften Fälschungen befürchtet
Ludewig trat Befürchtungen entgegen, bei dem Verfahren könnten massenhaft gefälschte Impfausweise in gültige digitale Zertifikate umgewandelt werden. Zum einen lägen in den Impfzentren und Arztpraxen jeweils die Informationen vor, ob jemand tatsächlich geimpft worden sei. Und in den Apotheken könnten die gelben Impfbücher auf eine Fälschung hin überprüft werden. „Apotheken überprüfen jeden Tag Rezepte, die unterschrieben werden, und sind auch in der Lage, die (Impf-)Dokumente auf Echtheit zu überprüfen.“
Der Vertreter des BMG betonte zudem, dass niemand zur Nutzung der digitalen Lösung gezwungen werde. „Es funktioniert auch offline. Aber noch wichtiger: Der gelbe Papierpass, den Sie haben, bleibt gültig.“ Mit dem gelben Papier könne man auch weiter reisen. „Mit CovPass haben wir einen europäischen interoperablen Standard, der es vielleicht leichter macht.“ Aber keiner müsse Sorge haben, dass er nicht verreisen könne, wenn er das noch nicht habe.
Die EU-Mitgliedstaaten und das EU-Parlament hatten sich kürzlich auf Details eines europaweiten Zertifikats geeinigt, mit dem man Impfungen, Tests und überstandene COVID-19-Erkrankungen nachweisen kann. Die jetzt anlaufende nationale Lösung erfüllte mit Blick auf die Reisesaison auch die neuen europäischen Bedingungen, hatte vergangene Woche der Parlamentarische Staatssekretär im BMG, Thomas Gebhart (CDU) erklärt.
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