Ruhetage an Ostern: Ein Beschluss und viele Fragen

Die Corona-News des Tages

23.03.2021, 07:00 Uhr

(Bild: sdecoret / stock.adobe.com)

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Frankreich: Studierende und Rentner sollen beim Impfen helfen / EU-Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe soll verschärft werden / Impfbeauftragter: Produktion von sechs Millionen Dosen pro Woche / Erste Hausärzte in Bayern sollen ab 31. März impfen

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie überschlagen sich an manchen Tagen die Nachrichten zu COVID-19. 
Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, bietet DAZ.online Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Corona-News des Tages – direkt aus dem News-Kanal der Deutschen Presse-Agentur. 

17:17 Uhr

„Ruhetage“ an Ostern: Ein Beschluss und viele Fragen

Die jüngste Sitzung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten hatte schon deutliche Überlänge. Erst nach einer mehrstündigen Unterbrechung gab es in den frühen Morgenstunden Ergebnisse: Über Ostern soll das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren werden. Doch spätestens bei Tageslicht wird deutlich, dass vieles noch nicht klar geregelt ist – die Experten müssen nachsitzen. Das Bundesinnenministerium soll nun Details ausarbeiten.

KONTAKTE: Vom 1. bis zum 5. April gelten im Prinzip die gleichen Kontaktregelungen wie sonst auch derzeit: Es dürfen sich maximal fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen, Kinder bis 14 Jahre sind ausgenommen. Paare gelten als ein Hausstand.

Daneben gilt aber auch die „Notbremse“ weiter. Sie sieht für Regionen oder Länder mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 vor: Es dürfen sich nur ein Haushalt und eine weitere Person treffen, Kinder bis 14 Jahre wiederum ausgenommen. Bayern kündigte an, seine Notbremse weiter anwenden zu wollen.

RUHETAGE: Der Gründonnerstag (1. April) und der Karsamstag (3. April) sollen in diesem Jahr einmalig als „Ruhetage“ gelten. Was das arbeitsrechtlich genau bedeutet, war am Dienstag aber noch weitgehend unklar. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, der Bund wolle auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes eine Musterverordnung erarbeiten, die regelt, welche Geschäfte und Dienstleistungen an den beiden Tagen geschlossen bleiben müssen. Kretschmann sagte: „Ich würde mir vorstellen, dass das ein dem Feiertag entsprechender Ruhetag ist.“ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte, dabei gehe es auch um mögliche Zuschläge für Arbeitnehmer. Das Arbeitszeitgesetz sieht vor, dass Arbeitnehmer Anspruch auf einen Ersatzruhetag haben, wenn sie an Sonn- oder Feiertagen arbeiten müssen.

Juristen sehen noch viele offene Fragen. Sollten die Regelungen für Feiertage gelten, würde das in der Regel „ein Beschäftigungsverbot von 0 bis 24 Uhr“ bedeuten, sagte etwa die Fachanwältin für Arbeitsrecht, Kira Falter. Offen sei bislang unter anderem, wer bei zusätzlichen Feiertagen die Lohnfortzahlung übernehme.

Mit Blick darauf, dass der Gründonnerstag auf den ersten Tag eines Monats falle, forderte Sachsen-Anhalts Sozial- und Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD), die Auszahlung von Sozialleistungen vorzuziehen. So könnten auch Menschen noch vor Ostern einkaufen gehen, die auf staatliche Leistungen angewiesen sind. Ihr Ministerium habe Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf das Problem aufmerksam gemacht und stehe bereits im Kontakt mit der Arbeitsagentur.

GESCHÄFTE: Alle Geschäfte sollen vom 1. bis zum 5. April geschlossen bleiben. Nur der „Lebensmitteleinzelhandel im engen Sinne“ darf am Karsamstag öffnen. Was genau gemeint war, blieb zunächst unklar. Söder sagte, dass am Karsamstag auch in Supermärkten lediglich Lebensmittel zu kaufen sein würden. Für die Osterzeit insgesamt hatte Merkel versichert, Tankstellen würden offen bleiben. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner betonte am Dienstag, dass kein Anlass zur Sorge bestehe. „Die Lebensmittelversorgung wird auch an Ostern 2021 gesichert sein“, sagte Klöckner. Wo es durch die aktuellen Beschlüsse noch Unklarheiten gebe, werde ihr Ministerium „im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen“. (dpa-AFX)

16:58 Uhr

Frankreich: Studierende und Rentner sollen beim Impfen helfen

Um die Corona-Impfungen in Frankreich schneller voranzutreiben, will Präsident Emmanuel Macron auch Studierende und Medizinpersonal im Ruhestand einsetzen. Mit einer entsprechenden Genehmigung sollten sie ebenso wie die Feuerwehr für Impfungen mobilisiert werden, sagte Macron am Dienstag beim Besuch einer Apotheke im nordostfranzösischen Valenciennes. Die Impfung sei eine nationale Priorität, betonte Macron. Es müsse in allen offenen Zentren aufs Höchste geimpft werden, auch abends oder nachts.

Mit Stand Montagabend hatten in Frankreich fast 6,4 Millionen Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. In dem Land mit seinen knapp 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern infizierten sich nachweislich fast 4,3 Millionen Menschen mit dem Coronavirus. Mehr als 92.000 von ihnen starben. (dpa-AFX)

16:05 Uhr

EU-Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe soll verschärft werden

Die EU-Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe soll erheblich verschärft werden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur vor der für Mittwoch geplanten Entscheidung der EU-Kommission. Damit könnten Ausfuhren aus der EU künftig häufiger gestoppt werden. Generelle oder flächendeckende Impfstoff-Exportverbote seien jedoch nicht geplant, hieß es aus EU-Kreisen.

Der Anfang Februar eingeführte Kontrollmechanismus soll den Angaben zufolge in zwei Punkten verändert werden: So sollen künftig alle geplanten Ausfuhren gemeldet und genehmigt werden - Ausnahmen für Partnerländer wie Israel oder Schweiz und Entwicklungsländer würden gestrichen. Zudem sollen Ausfuhren nicht nur dann gestoppt werden können, wenn Hersteller ihre EU-Verträge nicht erfüllen. Vielmehr soll als zusätzlicher Maßstab gelten, ob „Gegenseitigkeit und Verhältnismäßigkeit“ gewahrt bleiben.

Es gehe zunächst darum, einen noch genaueren Überblick über die Ausfuhren zu bekommen und dafür zu sorgen, dass die Europäische Union fair beliefert werde, sagte ein EU-Vertreter. Parallel liefen Gespräche mit Staaten wie Großbritannien, aber auch mit den Herstellern. Konzerne, die zuverlässig liefern, sollen weiter beim Aufbau der Produktion unterstützt werden. Mit ihnen solle auch mit Blick auf den langfristigen Bedarf an Impfstoffen eine dauerhafte Partnerschaft aufgebaut werden, hieß es weiter.

Nach Einführung der Exportkontrolle am 1. Februar hatte nach Angaben der EU-Kommission mehr als 300 Exportanträge zur Lieferung von mehr als 41 Millionen Impfdosen an 33 Länder erfasst und genehmigt. Nur ein Antrag von AstraZeneca zur Lieferung von 250 000 Impfdosen an Italien wurde abgelehnt, weil der Hersteller der EU viel weniger liefert als zugesagt. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte vergangene Woche bereits angekündigt, alle Instrumente zu prüfen, um die Versorgung der EU mit Impfstoff zu verbessern. (dpa)

15:16 Uhr

Labore warnen vor Leichtsinn nach negativem Testergebnis

Der Anteil positiver Coronatests hat laut dem Laborverband ALM in Deutschland erneut zugenommen. Die Positivrate sei im Vergleich zur Vorwoche von rund 7,2 Prozent auf nun 8,3 Prozent gestiegen, teilte der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin am Dienstag mit. Demnach fielen 98.762 Tests der rund 1,2 Millionen PCR-Tests in der Woche vom 15. bis 21. März positiv aus. In der Vorwoche gab es 77.646 positive Ergebnisse bei rund 1,1 Millionen Tests. In der ersten Märzwoche lag die Positivrate bei rund 6,4 Prozent. Damals wurden rund eine Million PCR-Tests durchgeführt.

Die Daten aus 175 Laboren zeigten, dass die Pandemie wieder an Dynamik gewinne, sagte der ALM-Vorsitzende Michael Müller. Zum einen liege dies an den vermehrten Kontakten, zum anderen an den sich ausbreitenden Virusvarianten.

Es sei mehr als das Testen zur Bekämpfung der Pandemie nötig, betonte Müller. Das zeige das Beispiel Österreich. Dort sei trotz umfangreicher Testungen die Zahl der Infektionen deutlich gestiegen. Stattdessen sei das Einhalten von Hygiene- und Abstandsregeln der wesentliche Punkt, der die Verbreitung von Infektionen eindämmen könne.

Und ein negatives Testergebnis sei kein Freifahrtschein, ergänzte Vorstandsmitglied Wolf Frederic Kupatt: „Ein negativer Test hat psychologisch natürlich den Effekt, die Disziplin erst einmal hintenan zu stellen.“ In vielen Köpfen habe sich der Denkfehler verbreitet, dass man mit einem negativen Ergebnis machen könne, was man wolle. Es sei trotzdem Disziplin erforderlich. „Ein Schnelltest ist durch eine hohe Unsicherheit behaftet und auch bei einer klassischen PCR-Testung hat die Sicherheit ein sehr kurzfristiges Verfallsdatum“, so Kupatt. Man könne sich bereits kurze Zeit später infizieren und sei ansteckend. (dpa)

15:07 Uhr

Impfbeauftragter: Produktion von sechs Millionen Dosen pro Woche

Der Impfstoffbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Krupp (SPD), geht davon aus, dass das Impftempo in Deutschland in den kommenden Wochen durch eine Steigerung der Impfstoffproduktion im Land deutlich erhöht werden kann. „Meine Einschätzung ist, dass wir im Mai auf eine wöchentliche Produktionsrate von ungefähr sechs Millionen (Dosen) kommen können und dass die auch noch weiter steigen kann“, sagte er im Podcast „Aus Regierungskreisen“ der Bundesregierung. Damit werde man weit über die Impfzentren hinaus auch die Hausärzte mobilisieren können, um die Corona-Impfung schnell voranzutreiben, sagte Krupp. Er glaube, dass sich die Zusage der Bundesregierung, bis Ende des Sommers jedem ein Impfangebot zu machen, einhalten lasse.

Für das nächste Jahr strebt die Bundesregierung an, dass sich Deutschland selbst mit Impfstoff versorgen kann. Von 2022 an solle „eine sichere Versorgung Deutschlands über eigene Produktionskapazitäten gewährleistet“ sein, hatte Krupp kürzlich den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt. (dpa)

13:56 Uhr

Ansteckender und tödlicher: Britische Corona-Variante dominiert

Sie ist der Hauptgrund für steigenden Neuinfektionen und den verlängerten Lockdown in Deutschland: Wie gefährlich ist die britische Corona-Variante B.1.1.7?

Wer sich derzeit mit dem Coronavirus infiziert, hat es in den meisten Fällen mit B.1.1.7 zu tun. Der Anteil der Variante in Deutschland beträgt laut Robert Koch-Institut (RKI) über 70 Prozent. Vor etwa eineinhalb Monaten waren es noch 6 Prozent. Ein Grund für die rasante Ausbreitung: B.1.1.7 ist ansteckender. Nach neuen Studien aus Großbritannien und den USA vermehrt sich die Variante um 35 Prozent stärker als das herkömmliche Coronavirus. Eine aktuelle Studie aus der Schweiz kommt auf eine Steigerung von 50 Prozent. Erste Studien waren noch auf 50 bis 70 Prozent gekommen.

Zwei Studien britischer Forscher kommen zudem zum Ergebnis, dass B.1.1.7 tödlicher ist als das ursprüngliche Virus. Wissenschaftler der London School of Hygiene and Tropical Medicine nannten ein um mindestens 55 Prozent erhöhtes Sterberisiko. Forscher der University of Exeter kamen auf ein rund 64 Prozent höheres Risiko.

Eine dänische Studie befasste sich mit Krankenhausaufenthalten nach einer Corona-Infektion. Danach erhöht B.1.1.7 die Wahrscheinlichkeit, in der Klinik behandelt werden zu müssen, um 64 Prozent.

Die gute Nachricht ist, dass eine Impfung B.1.1.7 stoppen kann. Alle in Deutschland zur Verfügung stehenden Vakzine schützen laut RKI vor einer Erkrankung mit der britischen Variante. (dpa)

13:41 Uhr

Erste Hausärzte in Bayern sollen ab 31. März impfen

Bayern will schon am 31. März mit dem Impfen gegen das Corona-Virus bei Hausärzten beginnen. Der Freistaat sei in dieser Angelegenheit mit den Ärzte-Organisationen im Gespräch, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Das Impfen solle zunächst mit 1.500 Hausarztpraxen aufgenommen werden. Man wolle keinen Tag verstreichen und ein Zeichen setzen, sagte Holetschek. Das Vertrauensverhältnis von Hausärzten und Patienten solle auch zu einer größeren Akzeptanz des Impfstoffs von AstraZeneca führen. (dpa)

13:40 Uhr

EU-Kommission kündigt entschiedenes Vorgehen gegen AstraZeneca an

Die EU-Kommission hat ein entschiedenes Vorgehen gegen die Lieferausfälle des Impfstoffherstellers AstraZeneca angekündigt. „Wir werden alle Instrumente nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um die Dosen zu bekommen", sagte die für Gesundheit zuständige Generaldirektorin Sandra Gallina am Dienstag im Haushaltsausschuss des Europaparlaments. „Wir beabsichtigen natürlich zu handeln." Wie genau dies aussehen könnte, ließ die Italienerin offen.

Zugleich kündigte die EU-Kommission für Mittwoch eine Überarbeitung der im Februar eingeführten Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe an. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte AstraZeneca jüngst damit gedroht, weitere Exporte an Länder außerhalb der EU zu verbieten. Gallina machte nun klar, dass andere Unternehmen, die ihre Verträge erfüllten, wohl nicht mit Exportstopps rechnen müssten. Darüber dürften auch die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel am Donnerstag beraten. Kanzlerin Merkel sprach sich zuletzt gegen „generelle Exportverbote" für Corona-Impfstoffe aus.

Das britisch-schwedische Unternehmen AstraZeneca hängt mit seinen Lieferungen an die EU deutlich hinterher. Statt der ursprünglich anvisierten 120 Millionen Impfdosen sollen im ersten Quartal nur 30 Millionen kommen, im zweiten Quartal 70 statt 180 Millionen Dosen.

Gallina erklärte nun, dass das Unternehmen den europäischen Markt laut Vertrag aus fünf Produktionsstätten versorgen sollte. Stattdessen produziere es nur in einem einzigen Werk. Ein anderes Werk aus dem Vertrag müsse noch von der Europäischen Arzneimittel- Agentur zugelassen werden. Dieses Verfahren sei gerade erst vom Unternehmen gestartet worden. „Es ist klar, dass es unmöglich ist, einen Vertrag zu erfüllen, wenn man von fünf Anlagen nur eine laufen hat.“

Die Lieferausfälle und der holprige Impfstart hätten dem Ansehen der EU-Institutionen erheblich geschadet. „Diese schlechte Performance von AstraZeneca hat ein Reputationsproblem für uns alle geschaffen, sei es die Kommission oder die Mitgliedsstaaten. Ja, es ist eine Schande." Viele Menschen stürben, weil der Impfstoff nicht geliefert werde.

Mit Blick auf den bereits in der EU zugelassenen, aber noch nicht gelieferten Impfstoff von Johnson & Johnson sagte Gallina, man rechne Mitte April mit ersten Lieferungen. (dpa-AFX)

12:52 Uhr

Weniger Astrazeneca-Impfstoff - Impfwillige kamen auf die Warteliste

Die bundesweit deutlich geringeren Auslieferungen des AstraZeneca-Impfstoffes bremsen das Impftempo in Nordrhein-Westfalen. In der laufenden zwölften Kalenderwoche (ab 22.3.) werde NRW statt der geplanten 144.000 nur 43.200 Dosen bekommen. Das habe der Bund mitgeteilt, erklärte eine Sprecherin des NRW-Gesundheitsministeriums am Dienstag. Impfstoff für die Impfzentren werden deshalb nur „in verminderter Form“ bereitgestellt. Die Impfzentren würden rechtzeitig informiert.

Die Stadt Bonn hatte am Vortag mitgeteilt, dass wegen geringerer Impfstoffzuteilungen Impftermine etwa für Lehrer und Kita-Personal drastisch reduziert worden seien. Im Bonner Impfzentrum seien 1600 noch freie Impftermine zurückgenommen und Anfragen von Impfwilligen auf eine Warteliste gesetzt worden. Zu Absagen von bereits gebuchten Terminen sei es aber nicht gekommen.

Vergangene Woche hatte das Land angekündigt, 150.000 Impfdosen aus der Landesreserve bereitzustellen. Hierbei handele es sich um Biontech- und Moderna-Impfstoff, der eigentlich für die notwendigen Zweitimpfungen zurückgehalten worden sei, erklärte die Sprecherin. Dieser Stoff könne nun für eine Beschleunigung des Impfvorgangs eingesetzt werden, da der Bund für den April größere Biontec- und Moderna-Lieferungen angekündigt habe. Die zusätzlichen Impfdosen aus den Rücklagen würden für Über-80-Jährige verwendet.

NRW hatte die vorübergehend ausgesetzten Impfungen mit Astrazeneca-Impfstoff erst am vergangenen Freitag wieder aufgenommen. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) den zugelassenen Impfstoff erneut auf den Prüfstand gestellt, nachdem in einigen europäischen Ländern Auffälligkeiten bekannt geworden waren. Am Donnerstag hatte die EMA aber die Sicherheit des Astrazeneca-Vakzins bekräftigt - allerdings mit einer extra Warnung vor möglichen seltenen Fällen von Thrombosen in Hirnvenen. (dpa/lnw)

11:55 Uhr

Mobilitätsforscher: Vor allem Innenräume ein Problem bei Corona

Im Kampf gegen das Coronavirus sind aus Sicht eines Mobilitätsforschers vor allem ungeschützte Kontakte in Innenräumen ein Problem. Dass diese vermieden werden sollten, komme im Beschluss von Bund und Ländern zu kurz, erklärte Kai Nagel von der TU Berlin am Dienstag. „Gewünscht hätten wir uns, dass der Absatz (...) statt in der Präambel im Maßnahmenteil des Beschlusses aufgenommen worden wäre.“ Denkbar wäre etwa eine Aufklärungskampagne gewesen.

Auch seien Zwangsmaßnahmen im Sinne der Infektionsbekämpfung effektiver als auf die persönliche Verantwortung der Bevölkerung und der Unternehmen zu setzen, wie es die Politik macht. „Wir haben aber Verständnis dafür, dass Zwang vermieden wurde“, so Nagel. Jetzt sei umso wichtiger, dass möglichst viele die ungeschützten Kontakte in Innenräumen vermeiden, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen und damit kontrollierte Öffnungen zu erlauben.

Als sinnvoll erachten Nagel und seine Kollegen, dass Kontakte in Innenräumen generell mit Schutzmaßnahmen verbunden werden müssen, und dass dies auch im Arbeitsbereich umgesetzt werden muss. Auch Schnelltests - sofern sie flächendeckend und häufig genutzt werden - und Kontaktbeschränkungen über Ostern seien hilfreich, erklärte Nagel. „Auch richtig finden wir, dass mit Modellprojekten Erfahrung gesammelt werden soll.“ Es gebe viele Aktivitäten, bei denen die Infektionswahrscheinlichkeit eher gering ist. „Es ist aber sicher richtig, dies zunächst in kleinem Maßstab und mit entsprechender Kontrolle zu testen, bevor hier größere Schritte unternommen werden.“ (dpa)

11:34 Uhr

EMA kündigt Inspektion der Sputnik-Impfstoffproduktion in Russland an

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) bereitet die Entsendung von Experten nach Russland zur Inspektion von Produktionsstätten des Covid-Impfstoffs Sputnik V vor. Das teilte EMA-Chefin Emer Cooke am Dienstag bei einem virtuellen Treffen mit dem Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments mit. Auch Kliniken, in denen Sputnik V verwendet wird, sollen besucht werden. Nach russischen Angaben ist die EMA-Inspektion für Mitte April vorgesehen.

Die EMA hatte Anfang März ein Prüfverfahren für Sputnik V im Rahmen einer Rolling Review begonnen. Dabei werden Testergebnisse bereits geprüft, auch wenn noch nicht alle Daten vorliegen und noch kein Zulassungsantrag gestellt wurde.

Cooke machte keine Angaben, wann mit einer Zulassung von Sputnik V für die EU gerechnet werden könnte. Sie verwies darauf, dass neue Impfstoffe gründlich geprüft werden müssten und betonte ausdrücklich, dass für Sputnik V „dieselben Standards und Untersuchungen wie bei jeder anderen wissenschaftlichen Bewertung“ angewandt werden.

Zuvor hatte der Chef des staatlichen russischen Direktinvestmentfonds RDIF in einem Interview erklärt, dass mit einer raschen EU-Zulassung wohl nicht zu rechnen sei. „Wenn eine Zulassung kommt –voraussichtlich nach Juni – könnten wir innerhalb von drei, vier Monaten etwa 100 Millionen Dosen für 50 Millionen Menschen in der EU liefern", sagte Kirill Dmitrijew der „Berliner Zeitung“ am Samstag.

„Wir erwarten jetzt eine EMA-Delegation für Mitte April, und wir hoffen, dass die Entscheidung über Sputnik V eine rein wissenschaftliche sein wird und keine politische." Der vom Gamaleja-Forschungszentrum in Moskau entwickelte Impfstoff hat nach Angaben von Experten eine Wirksamkeit von über 91 Prozent gegen das Coronavirus. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Schutz zwei Jahre hält. (dpa-AFX)

11:25 Uhr

Intensivmediziner: Nur harte Maßnahmen können Corona bremsen

Intensivmediziner in Deutschland begrüßen die von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. „Die Politik hat erkannt, dass wir in einer schwierigen Phase der Pandemie sind und die Impferfolge nicht gefährden dürfen“, erklärte der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, am Dienstag. Entscheidungen wie verstärkte Notbremsen, eine Ruhephase ohne Versammlungen über Ostern und geschlossene Gastronomien seien hart, aber wichtig. „Nur so können wir das derzeitige exponentielle Wachstum der Inzidenzen wieder verlangsamen – und auch nur so sehen wir Intensivmediziner in einigen Wochen wieder weniger Patienten auf den Intensivstationen.“

Die Zahlen stiegen wieder auf zuletzt mehr als 3.100 Intensivpatienten mit Covid-19, sagte Marx. „So starten wir in die dritte Welle auf dem Niveau des Hochpunktes der einst ersten – und das macht uns trotz aller Erfahrung nach einem Jahr Pandemie als Intensivmediziner schon große Sorgen.“ Die Erkrankten seien bei der Entlassung nicht genesen. „Unsere Patienten sind wahrscheinlich gezeichnet fürs Leben“, betonte er. Daher müsse ihre Zahl so gering wie möglich bleiben.

Wichtig seien Perspektiven für die nächsten Monate etwa in Bezug auf Tests, Impftermine und mögliche Lockerungen bis Sommer. „Wer diese Antworten kennt, ist auch heute bereit sich besser an Regeln zu halten, um dieses große Ziel von mehr Bewegungsfreiheit nicht zu verspielen“, sagte Marx. „Wer somit als Familie bereit ist sich über Ostern nicht zu treffen, weil der Glaube an das Treffen im Garten im Juni realistisch erscheint, der hilft auch sehr schwere Verläufe auf den Intensivstationen zu vermeiden. Und mehr wollen wir nicht.“ (dpa)

11:00 Uhr

Umfrage: Psyche leidet im zweiten Lockdown mehr

Was macht der lange Lockdown mit der Psyche? Die regelmäßigen und repräsentativen Umfragen für das „Deutschland Barometer Depression“ verheißen nichts Gutes. Nach der jüngsten Sondererhebung, die am Dienstag veröffentlicht wurde, sind bedrückende Gefühle in der Gesamtbevölkerung deutlich höher als im Frühjahr 2020. Besonders hart aber trifft es all jene, die bereits depressiv erkrankt sind. Es gebe eine bedenkliche Zahl von Suizidversuchen, heißt es in der Studie. Forderungen nach systematischer Untersuchung von gesundheitlichen Folgen der Pandemie-Maßnahmen werden lauter.

Seit 2017 fragt das „Deutschland Barometer Depression“, das von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Deutsche Bahn Stiftung getragen wird, regelmäßig nach der psychischen Verfassung im Land. Zuletzt wurden dafür von Mitte bis Ende Februar rund 5100 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren repräsentativ online befragt.

Der zweite Lockdown schlägt nach der Umfrage deutlich mehr Menschen auf die Psyche als der erste vor einem Jahr. Dieser begann am 22. März 2020 und wurde bereits von Ende April an nach und nach aufgehoben. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Bundesbürger empfinden die Situation im zweiten Lockdown als bedrückend. Im Vergleich dazu waren es im Frühjahr 2020 weniger als zwei Drittel (59 Prozent). Fast die Hälfte (46 Prozent) der Bundesbürger hält Mitmenschen für rücksichtsloser als damals (40 Prozent). Das Gefühl familiärer Belastung lag in der Umfrage mit 25 Prozent dagegen nur leicht höher als im ersten Lockdown mit 22 Prozent. Sorgen um die berufliche Zukunft gab es weiterhin bei fast einem Drittel (30 Prozent) – vor einem Jahr waren es 28 Prozent.

Für Psychiater Ulrich Hegerl, Vorstandschef der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, sind die Ergebnisse Ausdruck einer allgemeinen Demoralisierung der Bevölkerung. „Die Menschen bewegen sich nicht mehr, sie nehmen zu, liegen länger im Bett und schlafen dann nachts schlecht“, sagt er. „Sie sitzen noch länger vor Bildschirmen. Das ist alles nichts, was einen aufbaut. Dazu kommen ganz normale psychische Reaktionen wie berufliche Sorgen, Ängste und häusliche Konflikte.“

Die Umfrage kommt zum selben Ergebnis wie die lange bekannte Annahme der Stiftung, nach der innerhalb eines Jahres rund acht Prozent der erwachsenen Bevölkerung eine behandlungsbedürftige Depression haben. Das sind laut Hegerl in Deutschland rund 5,3 Millionen Menschen.

Die Pandemie hat nach Hegerls Einschätzung bisher nicht zu einer massenhaften Zunahme dieser psychischen Erkrankung geführt. Habe ein Mensch jedoch eine Veranlagung zu einer Depression, könne durch die Maßnahmen gegen Corona eine depressive Krankheitsphase getriggert werden.

Die Umfrage wirft auch ein Schlaglicht darauf, wie sich die Versorgung depressiver Menschen in der Pandemie verschlechtert hat. Manche bekamen keine Behandlungstermine, andere wagten sich aus Angst vor Ansteckung nicht in Praxen und Kliniken. Eine Reihe von Behandlungen fiel aus, und Selbsthilfegruppen konnten sich nicht mehr treffen. Viele Betroffene haben die Maßnahmen der Pandemie nicht nur deutlich mehr verunsichert und bedrückt als die Gesamtbevölkerung. Sie gaben auch an, dass sich ihre Depression im vergangenen halben Jahr verschlimmerte – zum Beispiel durch Rückfälle oder Suizidgedanken.

Rund ein Prozent der befragten Betroffenen sprach in der Studie von Suizidversuchen. „Diese Zahl in der Umfrage ist schon sehr, sehr hoch“, sagte Hegerl. Mangels Erhebungen gebe es keine Vergleichswerte aus der Zeit vor der Pandemie. Die Wissenschaft gehe aber davon aus, dass es 10 bis 20 Mal mehr Suizidversuche als Suizide gebe. „Dann kommt man auf 150.000 bis 200.000 Suizidversuche in Deutschland pro Jahr“, erläuterte er. „Hier haben wir allein bei Menschen mit Depressionen, also nur einer Untergruppe der Gesamtbevölkerung, hochgerechnet 140.000 Suizidversuche in einem halben Jahr.“

Für ihn sei dieses Ergebnis eine Aufforderung, Suizidversuche in Deutschland zumindest in einer repräsentativen Stichprobe systematisch zu erheben. «Für mich ist es eine Katastrophe zu sehen, wie sich die Versorgung von Menschen mit Depressionen verschlechtert hat», resümiert Hegerl. „Nicht bedacht wird dabei oft, dass es sich hier um eine häufige, schwere, und oft auch lebensbedrohliche Erkrankung handelt.“

Er könne nicht erkennen, dass diese wichtige Frage in der Pandemie systematisch diskutiert werde und dafür Daten aus allen Bereichen der Medizin zusammengetragen oder auch gezielt erhoben würden, kritisierte Hegerl. „Unsere Daten zu Menschen mit psychischen Erkrankungen liefern hier nur eine Facette. Man bräuchte dazu eine multiprofessionelle Expertengruppe, die sich mit dieser Balance zwischen Vor- und Nachteilen der getroffenen Maßnahmen in systematischer Weise und permanent beschäftigt.“ (dpa)

10:36 Uhr

Impfstoff-Verteilung: Deutschland erteilt Österreich eine Absage

Deutschland ist gegen die von Österreich und anderen Ländern geforderte Neuverteilung von Corona-Impfstoffen in der Europäischen Union. „Ich kann mich über diese Diskussion nur wundern“, sagte Europa-Staatssekretär Michael Roth (SPD) am Dienstag vor Beratungen mit seinen EU-Kollegen. Es sei überrascht darüber, dass der Eindruck mangelnder Solidarität entstanden sei. „Wir haben hier ein sehr transparentes Verfahren“, fuhr Roth fort.

Einige Staaten, darunter Österreich, hätten die ihnen nach Bevölkerungsgröße zustehenden Impfstoffkontingente nicht ausgeschöpft. Diese Mengen seien anderen EU-Ländern angeboten worden. „Daraus einen Konflikt zu konstruieren, der der Heilung bedarf, sehe ich überhaupt nicht“, sagte Roth. „Ich sehe derzeit keine Veranlassung, an diesem transparenten und sehr fairen Verfahren etwas zu verändern.“

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hatte gemeinsam mit fünf weiteren Ländern darauf gedrungen, die Aufteilung der Impfstoffe neu zu justieren. „So wie es ist, so soll es nicht bleiben“, hatte Kurz Mitte März gesagt. Auf seiner Seite hatte er Bulgarien, Kroatien, Lettland, Slowenien und Tschechien. (dpa)

10:11 Uhr

Pharmaverband wehrt sich gegen WHO-Kritik an Impfstoffherstellung

Der Weltpharmaverband wehrt sich gegen Vorwürfe der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Industrie trage zu einer Ungleichverteilung der Corona-Impfstoffe bei. In einer Stellungnahme zu später Stunde reagierte der Verband IFPMA am Montagabend auf Äußerungen von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Tedros hatte kurz zuvor bei einer Pressekonferenz kritisiert, dass nur eines der Unternehmen, die Corona-Impfstoff herstellen, zugesagt habe, während der Pandemie auf Profite durch den Impfstoff zu verzichten: AstraZeneca. Das Unternehmen, das einen in Oxford entwickelten Impfstoff vertreibt, sei auch das einzige, das durch Lizenzvergaben an andere Unternehmen zur Herstellung des Impfstoffs einen Beitrag zu größerer Produktion und damit zur zügigen Versorgung der ganzen Welt mit Impfstoff leite.

„Die Kritik der WHO zeigt einen Mangel an Verständnis für die Komplexität der Impfstoff-Herstellung und die globalen Lieferketten, und eine Geringschätzung für die gewaltige Herausforderung, die globale Kapazitäten zur Herstellung von Impfstoffen für eine einzige Krankheit praktisch über Nacht zu verdreifachen", teilte der Generaldirektor des Verbandes IFPMA, Thomas Cueni, mit. Die Unternehmen arbeiteten mit Herstellern in armen und reichen Ländern zusammen. Technologietransfer finde in großem Umfang statt. China und Indien würden zusammen in diesem Jahr mehr Corona-Impfstoff herstellen als die USA und Europa.

Tedros kritisiert auch oft die Impfstrategie reicher Länder. Dort würden inzwischen jüngere gesunde Menschen geimpft, statt dass diese Länder Impfdosen an ärmere Länder abgeben, damit dort Gesundheitspersonal und besonders Gefährdete geimpft werden können. (dpa)

9:13 Uhr / aktualisiert 14:38 Uhr

USA: Zweifel an veröffentlichten Daten von neuer AstraZeneca-Studie

Die US-Gesundheitsbehörde NIAID zweifelt die Aussagekraft von Daten einer neuen Untersuchung des Pharmakonzerns Astrazeneca zu dessen Impfstoff an. Dabei geht es um Ergebnisse einer sogenannten Phase-III-Studie mit etwa 32 500 Probanden, die laut Hersteller eine hohe Wirksamkeit des Vakzins zeigen. Astrazeneca will nun Daten nachliefern. Frühere Untersuchungen, die ebenfalls für eine gute Wirksamkeit des Präparats sprechen, zweifelt die NIAID in ihrem Statement nicht an.

„Der DSMB hat sich besorgt gezeigt, dass Astrazeneca möglicherweise veraltete Informationen aus dieser Studie aufgenommen hat, die eine unvollständige Ansicht der Wirksamkeitsdaten geliefert haben könnten", teilte das Nationale Institut für Infektionskrankheiten (NIAID) am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf den Datenüberwachungsausschuss Data and Safety Monitoring Board (DSMB) mit. Das Unternehmen müsse die Daten überprüfen und sicherstellen, dass die genauesten und aktuellsten Wirksamkeitsdaten so schnell wie möglich veröffentlicht werden.

AstraZeneca betonte in einer Stellungnahme, die veröffentlichten Zahlen basierten auf einer Zwischenanalyse mit dem Datenstichtag 17. Februar. Die Ergebnisse einer zusätzlichen Auswertung stimmten mit dieser Zwischenanalyse überein. Das britisch-schwedische Unternehmen kündigte an, sich umgehend mit dem DSMB in Verbindung zu setzen und die aktuellsten Wirksamkeitsdaten vorzulegen. Diese Ergebnisse würden innerhalb von 48 Stunden veröffentlicht.

Das Unternehmen hatte am Montag mitgeteilt, eine Phase-III-Studie mit etwa 32.500 Probanden in den USA, Chile und Peru habe die hohe Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs bestätigt. So schütze das Vakzin mit einer Wirksamkeit von 79 Prozent vor Covid-19, bei über 65-Jährigen betrage dieser Wert 80 Prozent. Das bedeutet, dass unter den älteren Probanden einer geimpften Gruppe 80 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter denen einer Kontrollgruppe. Die Wirksamkeit über alle Altersgruppen hinweg in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe liege sogar bei 100 Prozent. Auch zuvor hatten Studien dem Impfstoff unabhängig voneinander eine hohe Effektivität bescheinigt.

Das britisch-schwedische Unternehmen hat den Impfstoff namens AZD1222 zusammen mit der Universität Oxford entwickelt. Er wird seit Januar in Großbritannien in großem Stil eingesetzt.

Deutschland und mehrere andere Staaten hatten die Impfung mit dem AstraZeneca-Stoff vorerst ausgesetzt, weil mehrere Fälle mit Thrombosen in den Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung gemeldet wurden. Mittlerweile wird das Vakzin wieder eingesetzt. (dpa-AFX)


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1 Kommentar

Coronaimpfung

von Lothar Weidmann am 24.03.2021 um 6:45 Uhr

Mich würde interessieren ob trotz der Osterruhetage die Impfung
durchgehend weiter geimpft wird, auch am grün Donnerstag

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