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Beratungsleitfaden
Antigentests in der Apotheke – was Apotheker jetzt wissen müssen
Sind Laien-Abstriche so gut wie die von geschultem Personal?
Zu dieser Frage wurde im Januar 2021 eine Arbeit von Wissenschaftler:innen der Berliner Charité als Preprint veröffentlicht. „SARS-CoV-2 patient self-testing with an antigen-detecting rapid test: a head-to-head comparison with professional testing“. 146 symptomatische Erwachsene führten nach grafischer und schriftlicher Anweisung einen Antigenschnelltest mit Selbstabstrich der vorderen Nase durch, gleichzeitig entnahm medizinisches Personal einen tiefen Nasopharynxabstrich ebenfalls für einen Schnelltest und einen kombinierten Mund-Nasen-Rachenraumabstrich zur Kontrolle mittels PCR. Das Ergebnis: Die Antigentests lieferten zuverlässige Ergebnisse, unabhängig von der Art der Probennahme, vor allem dann, wenn die Viruslast hoch war. Die Übereinstimmung lag bei 91,4 Prozent. Die professionell abgestrichenen Tests detektierten im Vergleich eine SARS-CoV-2-Infektion mehr (40 von 146 Patienten waren PCR-positiv, durch Selbstabstrich wurden 33 erkannt, durch professionellen Abstrich 34). Eine weitere Studie wurde bereits im Juli 2020 eine Arbeit im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht: „Swabs Collected by Patients or Health Care Workers for SARS-CoV-2 Testing“. Etwa 500 Patienten wurden entweder von medizinischem Fachpersonal abgestrichen (Nasenrachenabstrich) oder entnahmen sich selbst beidseitig vordere Nasenabstriche und Abstriche der mittleren Nasenmuschel. Die Proben wurden allerdings anschließend mit PCR ausgewertet und nicht auf einen Antigenschnelltest aufgebracht. Auch waren die Patienten symptomatisch. Dennoch zeigten die unterschiedlich entnommenen Proben eine gute Übereinstimmung.
Antikörpertests – nicht zum Nachweis einer akuten Infektion
Neben dem Nachweis einer akuten Infektion mittels Antigentest, lassen sich auch durchgemachte Infektionen durch Antikörpertests nachweisen. Allerdings lässt der serologische Nachweis von SARS-CoV-2-spezifischen Antikörpern laut RKI keine eindeutige Aussage zur Infektiosität oder dem Immunstatus des Getesteten zu. „Der Nachweis von SARS-CoV-2-spezifischen Antikörpern schließt die Infektiosität eines Patienten nicht aus“, erklärt das Robert Koch-Institut. Bei der Mehrzahl der Infizierten finden sich Antikörper im Blut zwei Wochen nach Symptombeginn – für eine Akutdiagnostik eignen sich Antikörpertests folglich nicht.
Positiver Antikörpertest: Bin ich sicher immun?
Ob bei einem positiven Antikörpertest die vorhandenen Antikörper vor einer zweiten Infektion und einer erneuten Erkrankung schützen, ist nicht abschließend geklärt. Es gibt zwar Studien zu neutralisierenden Antikörpern, die darauf hindeuten, dass diese zu protektiver Immunität beitragen können, doch wie lange und wie robust nach SARS-CoV-2-Infektion messbare Antikörpertiter vorliegen, ist derzeit unklar. Denn es gibt laut RKI zahlreiche asymptomatische Personen oder solche mit mildem COVID-19-Verlauf, die eine robuste T-Zell-Antwort entwickelten, selbst wenn bei diesen Personen keine Antikörper nachweisbar waren, und die T-Zell-Antwort vor einer rekurrenten, schweren COVID-19-Episode schützen könnte.
Zudem besorgen die bereits aufgekommenen Variationen von SARS-CoV-2, mit denen man sich potenziell auch nach durchgemachter Infektion mit dem „ursprünglichen“ Coronavirus infizieren kann. Auch ist nach Informationen von DAZ.online nicht klar, ob die verfügbaren Antikörpertests auch Antikörper bei mutierten Viren detektieren.
Auch bei positivem Antikörpertest sollten folglich AHA plus L-Regeln eingehalten werden.
7 Kommentare
Beratung als Dienstleistung
von Jan Kusterer am 25.02.2021 um 8:52 Uhr
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AW:Und
von Reinhold Wirth am 25.02.2021 um 7:58 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: .
von Thomas Eper am 25.02.2021 um 10:18 Uhr
Und
von Karl Friedrich Müller am 24.02.2021 um 19:19 Uhr
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AW: Und
von Thomas Kerlag am 24.02.2021 um 19:31 Uhr
AW: Und
von Max Ohlendorf am 25.02.2021 um 9:31 Uhr
AW: Und
von Ekkehard Rücker am 01.03.2021 um 15:08 Uhr
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