Geschäftsjahr 2020

Zur Rose-Gruppe verzeichnet beschleunigtes Wachstum

Dillingen/Stuttgart - 21.01.2021, 16:44 Uhr

Die Zur Gruppe-Rose teilt in ihrer Jahresbilanz einen Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr in allen Märkten mit. (Foto: DocMorris-Versand/Zur Rose-Gruppe)

Die Zur Gruppe-Rose teilt in ihrer Jahresbilanz einen Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr in allen Märkten mit. (Foto: DocMorris-Versand/Zur Rose-Gruppe)


Neue strategische Ausrichtung

Die Zur Rose-Gruppe feilt derweil an ihrem Image: Sie verfolgt derzeit nach eigenen Angaben das Ziel, sich vom reinen Arzneimittelhändler hin zum digitalen Gesundheitsökosystem Europas zu wandeln. Dies versucht die Unternehmensgruppe auch mit einer entsprechenden Marketingstrategie zu unterstreichen: Statt des grünen Kreuzes, das bisher das Logo des Versenders DocMorris zierte, setzt Zur Rose bei seinem Ableger inzwischen auf ein grünes Herz, das Gesundheit symbolisieren soll. Verschiedene Grüntöne im Logo spiegeln nach Konzernangaben die Services Beratung, Arzneimitteltherapiesicherheit, Betreuung chronisch Kranker oder elektronische Rezepte sowie Medikationsplan wider.

Erwartungen für das Jahr 2021

Was den Rx-Markt betrifft, bläst Zur Rose zum Angriff: Die Unternehmensgruppe sieht laut Pressemitteilung dieses Jahr ein deutliches Wachstumspotenzial bei rezeptpflichtigen Medikamenten. Die Umsatzerwartung liege bei 3 Milliarden CHF. Die verpflichtende Einführung des elektronischen Rezepts ab 2022 und die Implementierung des Gesundheitsökosystems schaffe darüber hinaus „relevantes Umsatz- und Ergebnispotenzial".

Reaktionen auf Gematik-Zuschlag an IBM/eHealth-Tec

Schulz-Asche: „Fast schon zynisch“

Nicht unerwähnt lässt Zur Rose auch die Beteiligung ihrer Tochter eHealth-Tec an der Entwicklung des E-Rezept-Fachdiensts in Deutschland: Sie wird als Partner des bezuschlagten Unternehmens IBM Deutschland mit an der Ausgestaltung des Fachdiensts werkeln. Diese Entscheidung war in Fachkreisen auf heftige Kritik gestoßen. Die Gematik wiederum sieht keinen Anlass zur Sorge, es könne dadurch zu Wettbewerbsverzerrungen kommen. Zur Rose selbst schreibt, die Beteiligung an der Ausschreibung „festigt die Rolle der Zur Rose-Gruppe als Vorreiter der systematischen Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland“.



Robert Hoffmann, Redakteur DAZ.online
redaktion@daz.online


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