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mRNA-1273 stabil bei 2 bis 8 °C
Modernas Corona-Impfstoff kann im Kühlschrank gelagert werden
Der von Moderna entwickelte Corona-Impfstoff mRNA-1273 kann – wie auch der COVID-19-Impfstoff von Curevac CVnCoV – im Kühlschrank gelagert werden. Das erleichtert bei Zulassung der Vakzine deren Verteilung und die Verabreichung der Impfung. Die EMA prüft mRNA-1273 in einem beschleunigten Zulassungsverfahren. Aktuellen Daten zufolge schützt der Corona-Impfstoff zu 94,5 Prozent.
Mit mRNA-1273 prüft die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA bereits den dritten Impfstoffkandidaten gegen COVID-19. Wie auch die Corona-Vakzine BNT162b2 von Biontech/Pfizer setzt Moderna bei mRNA-1273 auf Spikeprotein-RNA als genetische Information für das Antigen. Während Biontech/Pfizer jedoch nach positiven Daten zur Wirksamkeit ihrer Coronavakzine einräumten, dass BNT162b2 bei -70 °C transportiert und gelagert werden muss, ist bei mRNA-1273 von Moderna offenbar eine Lagerung im Kühlschrank ausreichend: Der Impfstoffkandidat gegen COVID-19, bleibt einer Mitteilung Modernas vom Montag zufolge 30 Tage lang bei 2° bis 8 °C, der Temperatur eines normalen Haushalts- oder Arzneimittelkühlschranks, stabil. Frühere Schätzungen seien zunächst von einer nur siebentägigen Stabilität ausgegangen, doch hätten nun Stabilitätstests auch die 30-tägige Stabilität bestätigt. Bei -20 °C bleibt mRNA-1273 laut Moderna bis zu sechs Monate stabil, bei Raumtemperatur bis zu zwölf Stunden.
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Kühlschranklagerung genügt!
Auch die COVID-19-Vakzine CVnCoV von Curevac kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert und transportiert werden. Das Tübinger Unternehmen teilte dies am 12. November mit. Erst kurz zuvor hatte Curevac positive Phase-1-Daten zu CVnVoV veröffentlicht.
Geht es nach der Zulassung an die Verteilung und Applikation der Corona-Impfstoffe, könnten einfache Transport- und Lagerbedingungen der Vakzinen logisitische Vorteile mit sich bringen. Auch Pfizer kündigte bereits an, dass sie an der Lösung dieses Problems arbeiten und an einer Variante ihres COVID-19-Impfstoffes, die die extremen Kühltemperaturen umgehen soll. Wie das Branchenportal Fierce Pharma mitteilte, denke Pfizer über eine neue Formulierung der nächsten COVID-19-Impfstoffgeneration nach, die helfen könnte, die Lagerprobleme zu lösen. So kündigte der leitende Wissenschaftler bei Pfizer, Mikael Dolsten, bei Business Insider an: „Wir ziehen einige Möglichkeiten für die nächsten Generationen an Impfstoffen in Betracht.“ Und weiter: „Für COVID-19 werden wir nächstes Jahr einen Impfstoff aus Pulver auf den Markt bringen.“
94,5 Prozent Wirksamkeit
Erst am Montag hatte Moderna Daten zur Wirksamkeit von mRNA-1273 veröffentlicht und von einer Wirksamkeit von 94,5 Prozent gesprochen. In der nächsten Woche will Moderna eine Notfallgenehmigung (Emergency Use Authorization, EUA) bei der FDA beantragen.
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