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KfW-Sonderkredite stehen ab sofort zur Verfügung
In den vergangenen Tagen hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass die Banken ihre Kreditlinien gerade in dem Moment kündigten, als so viele (Abschlags-)Zahlungen der Kassen bei AvP eingegangen waren, dass die offenen Forderungen befriedigt werden konnten. Damit hätten die kreditgewährenden Banken gewissermaßen unter Ausnutzung ihres Wissensvorsprungs und auf Kosten anderer Gläubiger ihre eigenen Interessen verfolgt. Außerdem wurde darüber spekuliert, ob größere Geldbeträge illegal beiseite geschafft wurden. Immerhin läuft bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Unbekannte wegen betrügerischer Insolvenz.
Doch in der heutigen Ausschusssitzung sprachen Hoos und Bauer lediglich von 125 Millionen Euro, die zwischen dem 5. und 10. September als Abschlagszahlungen manuell von AvP an die Apotheken überwiesen wurden.
Weitere politische Maßnahmen werden geprüft
Als eine erste Hilfsmaßnahme, von der das Bundesfinanzministerium dem Gesundheitsausschuss heute berichtete, sollen Schnellkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit günstigen Zinskonditionen den betroffenen Apotheken zur Verfügung stehen. Ausdrücklich werden aber auch noch weitere politische Maßnahmen geprüft. Apotheken wird geraten, gemeinsam mit ihren jeweiligen Landesapothekerverbänden, diese kurzfristigen Finanzhilfen über ihre Hausbanken in die Wege zu leiten.
Sehr wahrscheinlich wird die AvP-Pleite auch in der kommenden Sitzungswoche beraten werden. Die Opposition – allen voran die FDP und die Grünen – wollen sogar im Rahmen von Sondersitzungen weitere Hilfsmaßnahmen für Apotheken und politische Konsequenzen aus den Vorgängen beraten.
3 Kommentare
In den Fängen der ....
von Bernd Jas am 07.10.2020 um 20:53 Uhr
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Verantwortung
von Reinhard Rodiger am 07.10.2020 um 16:08 Uhr
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Gespräche zwischen Fachpolitikern
von Roland Mückschel am 07.10.2020 um 15:34 Uhr
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