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ECDC fasst Erkenntnisse zusammen
Reinfektionen mit SARS-CoV-2 – Immunität ist nicht gesichert
Reinfektionen bei COVID-19: ein seltenes Ereignis
Nichtsdestotrotz seien Re-Infektionen mit SARS-CoV-2 wohl ein eher untypisches Ereignis mit einer nur geringen Wahrscheinlichkeit. Allerdings gebe es für eine sichere Aussage dazu noch zu wenig Daten. Die ECDC-Experten ziehen aber eine Studie zu „herkömmlichen“ Coronaviren heran, die alljährlich für leichtere grippale Infekte verantwortlich sind und dennoch große Verwandtschaft zu SARS-CoV-2 haben: Reinfektionen mit diesen Erregern seien relativ häufig, auch bei hohen Antikörper-Titern.
Nicht genug Daten für Entscheidungen
Neben der Empfehlung, dass es weiterer Forschung zu den Umständen und Variablen von Reinfektionen bedarf, kommen die Forscher auch zu dem Schluss, dass es bislang keine stabile Datenlage gibt, um Entscheidungen zu treffen, die etwa die Persistenz von Immunität gegen COVID-19 und ähnliche Bereiche einschließen.
Unter dem Strich würde das auch bedeuten, dass es aus wissenschaftlicher Sicht keine Basis für „Immunitäts-Ausweise“ gibt, wie sie in der Vergangenheit gefordert wurden. Damit könnte man auch sagen, dass für die bereits Genesenen aus Vorsichtsgründen alle Regelungen etwa zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, zum Abstandhalten und zum Testen weiter gelten sollten wie für bislang Nicht-Infizierte. Und wenn man den Gedanken weiter spinnt, bedeutet die bisherige Faktenlage auch, dass in Zukunft für gegen COVID-19-Geimpfte ebenfalls alle Regelungen weiter gelten müssten, da eine Reinfektion mit einem anderen COVID-19-Erregerstamm als dem vakzinierten grundsätzlich als möglich angesehen werden muss.
1 Kommentar
Immunität
von Bürger am 25.09.2020 um 21:38 Uhr
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