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Fieberambulanzen und Reihentests
Spahn kündigt neue Corona-Strategie für kalte Jahreszeit an
EU-Kommission mahnt zur Eile
Die EU-Kommission mahnt bei solchen Tests zur Eile: Aus ihrer Sicht dürfen von der ersten Anfrage bis zur Vorlage des Ergebnisses nicht mehr als 24 Stunden vergehen, damit Kontakte sinnvoll nachverfolgt werden können. Ihre Empfehlungen für eine gemeinsame Teststrategie hatte die Brüsseler Behörde am vergangenen Freitag den EU-Staaten vorgelegt. Auch Deutschland muss demnach mehr Tempo machen. Nach Angaben der Kommission vergehen hier bis zu 36 Stunden zwischen Test und der Bekanntgabe des Ergebnisses. Die Bevölkerung solle leichten Zugang zu Teststellen haben, betont die Kommission. Es müsse Priorität sein, alle Fälle von COVID-19-ähnlichen Symptomen zu testen. Möglichst solle gleichzeitig auf das Coronavirus, Grippe und andere Atemwegsinfekte untersucht werden.
Die Empfehlungen decken sich weitgehend mit denen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Uneinig sind sich die Institutionen jedoch bei lokalen Ausbrüchen. Das ECDC schreibt in einem ebenfalls am Freitag veröffentlichten Bericht, Länder sollten in diesen Fällen Massentests der gesamten Bevölkerung im betroffenen Gebiet in Erwägung ziehen. Die Kommission warnte, dies könnte deutlich kostspieliger sein, als strengere Gesundheitsregeln einzuführen.
ECDC fürchtet mangelnde Testkapazitäten auf Grippe
Das ECDC äußerte die Befürchtung, dass wegen der Coronavirus-Pandemie nicht ausreichend Ressourcen für Grippetestungen zur Verfügung stehen könnten. Krankenhauspatienten mit Symptomen einer Atemwegserkrankung sowie Pflegepatienten sollten in der Grippesaison aber stets auf COVID-19 und Influenza getestet werden. Bei anderen Patienten sei zuerst ein Coronatest durchzuführen.
Wie die Kommission fordert auch das Europaparlament ein geschlossenes europäisches Vorgehen. In einer am vergangenen Donnerstag verabschiedeten Resolution heißt es, dass Corona-Testergebnisse gegenseitig in allen Mitgliedsstaaten anerkannt und ausreichende Kapazitäten für Tests geschaffen werden sollten. Zudem fordert das Parlament eine einheitliche Datenerhebung, gleiche Quarantänezeiten und vergleichbare Zahlen zum Infektionsgeschehen.
1 Kommentar
Fieberambulanzen
von Meier am 23.09.2020 um 7:15 Uhr
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