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Analyse
IGES-Gutachten: Viele Ideen und keine Konsequenzen
Modell zur Zukunft des Systems fehlt
Wichtiger als Kritik an den Modellannahmen ist jedoch, was hier überhaupt modelliert wurde – und das scheint das größere Problem zu sein. Es sollte nicht um etwas mehr oder weniger Gewinn für die Apotheken gehen, sondern um die Existenzgrundlage für das System. Die entscheidende Frage ist: Wie viele Apotheken überleben langfristig ohne eine sichere Grundlage für ihre Preise? Doch das Modell ist auf solche Fragen zur flächendeckenden Versorgung überhaupt nicht zugeschnitten, obwohl sich gerade dieses Thema im ersten Teil der Studie als besonders relevant herausgestellt hat. Es geht im Modell auch nicht um den möglichen Marktanteil der Versender, der im Laufe der Zeit entstehen könnte. Denn das Modell verwendet diesen Marktanteil als unabhängige Variable zur Kalibrierung der Parameter. Demnach kann kein Marktanteil als Ergebnis herauskommen. Außerdem beschreibt das Modell ausdrücklich keine Entwicklungen in der Zeit.
Der Erkenntniswert des Modells für die derzeit relevanten politischen Fragen ist damit wohl sehr begrenzt. Doch ohnehin überlassen die Autoren den Lesern der Studie, welche Konsequenzen sie daraus ziehen. Aus einem besser gewählten Modell hätten die Leser allerdings wohl mehr Erkenntnisse ableiten können.
2 Kommentare
Steilvorlage für ABDA
von Thomas Eper am 10.09.2020 um 11:42 Uhr
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von Anita Peter am 10.09.2020 um 11:18 Uhr
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