- DAZ.online
- News
- IhreApotheken.de schafft ...
Zukunftspakt Apotheke
IhreApotheken.de schafft Schnittstelle zur Warenwirtschaft
IhreApotheken.de, die Vorbestellplattform der im Zukunftspakt Apotheke vereinten Vor-Ort-Apotheken, ist ab sofort an die Warenwirtschaftssysteme von Pharmatechnik und CGM Lauer angebunden. Damit können Kunden nun vorab prüfen, ob „ihre“ Apotheke das gewünschte Arzneimittel vorrätig hat beziehungsweise bis wann sie dieses beschaffen kann. Vorerst gilt das allerdings nur im Hinblick auf rezeptfreie Arzneimittel.
Apotheken, die Mitglied des Zukunftspakts Apotheke sind und die Warenwirtschaftssysteme der Softwarehäuser Pharmatechnik und CGM Lauer nutzen, können ab sofort neue Schnittstellen nutzen, die ihr Warenwirtschaftssystem mit IhreApotheken.de (ia.de) verbinden. Das teilen die Partner des Zukunftspakts – Noweda, Pharma Privat, Hubert Burda Media, Netdoktor und Apostore – am heutigen Montag mit.
Für sie liegen die Vorteile dieser neuen Verknüpfung auf der Hand: Apothekenkunden könnten nun auf ia.de nicht nur das gesamte Sortiment ihrer Apotheke sehen, sondern auch, wann ein – nicht verschreibungspflichtiges – Arzneimittel verfügbar ist: Entweder sofort, wenn es bereits in der Apotheke vorrätig ist, oder aber sehr kurzfristig, wenn es über den Großhandel bestellt wird. Weiterhin erhalten die Kunden nach erfolgter Bestellung auf ia.de eine Bestätigung per E-Mail und/oder SMS mit der Information, wann ihre bestellten Medikamente abholbereit sind. Sollte ein Medikament defekt sein, kann das Apothekenteam die Kunden telefonisch und per E-Mail kontaktieren und zur Substitution des defekten Produkts beraten.
Rx-Arzneien per Rezeptfoto vorbestellbar
Geht es um verschreibungspflichtige Arzneimittel, ist es mit einer Verfügbarkeitsanfrage nicht ganz so einfach – man denke hier nur an Vorgaben durch Rabattverträge der einzelnen Kassen. Hierzu erklärt eine Noweda-Sprecherin auf Nachfrage, dass Kunden auf ia.de ihre Medikamente auf dem Papierrezept vorbestellen können, indem sie dieses mit ihrem Smartphone fotografieren und hochladen. In der Apotheke werde die Bestellung dann auf Basis des Rezeptfotos vorbereitet. Zur Abholung müssen die Kunden natürlich noch das Originalrezept mit in die Apotheke bringen. „Für Rezeptbestellungen gibt es daher noch keine Verfügbarkeitsanzeige auf der Webseite selbst. Aber die Kunden erfahren in einer Bestätigung per E-Mail und/oder SMS nach der Bestellung kurzfristig, wann die Medikamente in der Apotheke abholbereit sind“. Ändern soll sich das, sobald das E-Rezept eingeführt ist.
Vorteil auch für Apothekenmitarbeiter
Die neue Schnittstelle soll aber auch den Apothekenteams die Arbeit erleichtern: Die Bearbeitung der Endkundenbestellungen könne besser in die gewohnten Arbeitsprozesse integriert werden, versprechen die Partner des Zukunftspakts. So könnten über ia.de eingehende Online-Bestellungen direkt im Warenwirtschaftssystem bearbeitet werden. Zudem würden durch die Anbindung Sortiment und Preise regelmäßig automatisch synchronisiert, heißt es in der Pressemitteilung der Zukunftspakt-Partner.
Künftig sollen auch Apotheken mit anderen Softwaresystemen den Möglichkeit zum Anschluss haben: „Durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern haben wir die technische Basis gelegt, um in Zukunft weitere Warenwirtschaftssysteme anzuschließen. Dadurch können mittelfristig alle am Zukunftspakt teilnehmenden Apotheken von den Vorteilen profitieren“, sagt Jan-Florian Schlapfner, einer der beiden Gesamtprojektleiter des Zukunftspakts. Allein Pharmatechnik und CGM Lauer zusammen versorgen der Mitteilung zufolge bereits rund 40 Prozent der Apotheken in Deutschland mit entsprechender Software.
„Meilenstein hin zu einem vernetzten Ökosystem“
Konkret stellt der Kooperationspartner Pharmatechnik die Schnittstelle IXOS Click & Collect zum Warenwirtschaftssystem IXOS zur Verfügung. CGM Lauer ermöglicht ebenfalls eine Schnittstelle zu seinen WINAPO®-Systemen.
Schlapfner spricht von einem weiteren „Meilenstein hin zu einem vernetzten Ökosystem rund um die Apotheke“. Das Beste aus beiden Welten – digital und vor Ort – werde hier miteinander verbunden. „Der Weg zum Medikament wird für Endverbraucher durch die neuen Schnittstellen noch einfacher, schneller und bequemer“, so Schlapfner.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.