Die AOKen sind nun auf diesen Zug aufgesprungen. „Die Corona-Pandemie zeigt überdeutlich, wie sehr die Arzneimittelversorgung in Europa von den weltweiten, krisenanfälligen Produktions- und Lieferketten der global aufgestellten Pharmaindustrie abhängig ist“, erklärte am gestrigen Montag Johannes Bauernfeind, Nachfolger von Christopher Hermann als Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg und bundesweiter Verhandlungsführer für die AOK-Arzneimittelrabattverträge. Die AOKen begrüßten daher das Ziel der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, die Liefersicherheit wichtiger Medikamente in der EU zu stärken. Um das zu erreichen, brauche es allerdings Anreize, an denen die Arzneimittelhersteller nicht vorbei können.
Und eben solche Anreize will die AOK jetzt in ihrer 24. Tranche der Generika-Rabattverträge setzen. Dabei sieht AOK sieht die Lösung nicht in einer Abkehr von ihren stets vehement verteidigten Exklusivverträgen, wie es viele fordern. Auch in der jüngsten Ausschreibung, die 119 Wirkstoffe in 120 Fachlosen umfasst, sollen 98 im Einpartner-Modell vergeben werden.
3 Kommentare
schärfere Auflagen?
von pille62 am 22.07.2020 um 9:37 Uhr
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Das ist nur der Beginn der Katastrophe
von ratatosk am 21.07.2020 um 18:57 Uhr
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Rabattverträge und Lagerverpflichtung
von Uwe Hansmann am 21.07.2020 um 16:22 Uhr
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